Leverkusen Pollerwiesen: Fette Beats und knappe Kleidung
Leverkusen · Mit den Worten "Eine Arena für die Liebe zur elektronischen Musik" hatten die Veranstalter das 20-jährige Bestehen der Pollerwiesen beworben – und damit nicht zu viel versprochen: Die Sonne strahlte vom Himmel, fette Beats wummerten von zwei Bühnen und internationale DJs zeigten, dass es sich lohnte, an den Rhein gekommen zu sein.
Mit den Worten "Eine Arena für die Liebe zur elektronischen Musik" hatten die Veranstalter das 20-jährige Bestehen der Pollerwiesen beworben — und damit nicht zu viel versprochen: Die Sonne strahlte vom Himmel, fette Beats wummerten von zwei Bühnen und internationale DJs zeigten, dass es sich lohnte, an den Rhein gekommen zu sein.
Fans der elektronischen Musik konnten es am Sonntag kaum besser antreffen. Gleich zwei Schwergewichte der Musikszene zeigten ihr Können an den Turntables: Marco Carola und der Kanadier Richie Hawtin, der mit seinem Erfolgslabel Minus im Mittelpunkt der Poller Wiesen stand. Sie heizten der Menge auf der Hauptbühne hinter der "Strandbar" so richtig ein.
"Geile Leute, geile Beats und geile Location", sagte eine Besucherin mit neonpinker Sonnenbrille. Auf einer etwas kleineren Bühne im vorderen Bereich traten ausgewählte Newcomer und Überflieger der elektronischen Musikwelt auf. Hier tanzten nicht alle — vielen war es einfach zu heiß.
Da galt für die Wahl des Partyoutfits das Motto: Je kürzer, desto besser. Knappe Shorts, Tops oder auch der ein oder andere Gast in Badehose und Bikini waren anzutreffen. Das steigerte auch den Flirtfaktor. "Wir haben Spaß hier", lachte eine Mädchengruppe, die sich kurzzeitig in den Schatten zurückgezogen hatte. Aber auch die Veranstalter versuchten für Abkühlung zu sorgen: "Es ist wirklich schon fast zu heiß. Aber wir haben auf der Brücke in der Mitte des Geländes kleine Wassersprinkler aufgebaut, das kühlt ab", erzählte Oliver Hoffmann, der die Poller Wiesen gemeinsam mit Patrick Peiki organisiert.
Grüppchenweise lagen die Besucher im Gras, rauchten, tranken und lauschten der Musik. Wer noch nicht genug von der Hitze hatte, lieferte sich mit anderen Tanzwütigen wilde Performances vor der Bühne. Mehr als zwölf Stunden hatten die Partygänger Zeit zum Feiern unter freiem Himmel. Der Neulandpark als riesige Tanzfläche — für die Stadt Leverkusen ein toller Marketingeffekt so kurz nach dem großen Holi-Festival. Natürlich boten die Pollerwiesen neben den zwei Tanzflächen auch ausreichend Platz für ein entspanntes Picknick auf der eigens mitgebrachten Decke — bräunen inklusive. Im Beachclub "Sun-Island" war ebenfalls entspannteres Chillen möglich. Eiskalte Getränke, eine schnelle Currywurst und ein paar Pommes für zwischendurch — um danach die überflüssigen Kalorien wieder beim Tanzen zu verbrennen.
Die Poller-Wiesen-Macher holten den Techno erneut aus dunklen Kellerclubs ans Tageslicht, so war feiern bis zum Sonnenuntergang möglich.