Leverkusen Protest zur Großbaustelle

Leverkusen · Die Ankündigung, die Schlebuscher Straße in der Fixheide für 6,5 Wochen komplett zu sperren, sorgte für heftigen Protest. Das sagen unsere Leser.

 Der Schock über die Komplettsperrung der Schlebuscher Straße zwischen Quettingen und Alkenrath sitzt bei vielen Straßennutzern tief.

Der Schock über die Komplettsperrung der Schlebuscher Straße zwischen Quettingen und Alkenrath sitzt bei vielen Straßennutzern tief.

Foto: Miserius

"Ich flippe bald aus." - "Diejenigen, die in der Fixheide arbeiten, sind wahrscheinlich absolut begeistert. Eine Vollsperrung ist schon eine Heldentat." - "Wisster Bescheid... Quettingen ist bald nur noch über die Trasse Wiesdorf, Köln, München erreichbar - Seufz."

"Wie ich schon sagte, Leverkusen ist eine Großbaustelle! Ich weiß nicht, wie man so schlecht planen kann? Die sollen sich mal ne Scheibe von Monheim nehmen!" - "Das hört nie auf mit dieser Baustelle hier."

Viele Straßennutzer können nicht verstehen, warum die Fahrbahn der Schlebuscher Straße nicht halbseitig saniert wird, damit auf der anderen Straßenseite der Verkehr vorbeirollen kann. Dass aber zwischen Alkenrath und Quettingen auf dieser Hauptverkehrsstraße (14.000 Autos pro Tag) überhaupt kein Durchgangsverkehr mehr möglich sein soll, wollen Autofahrer nicht akzeptieren. Übrigens auch nicht Leute, die auf einen Bus angewiesen sind. Sie müssen gegebenenfalls erst nach Wiesdorf oder Lützenkirchen fahren, um mit einem Linienbus von Alkenrath nach Quettingen oder Opladen zu gelangen.

Wolfgang Herwig, der verantwortliche Chef der städtischen Technischen Betriebe Leverkusen (TBL), hat die Kritik kommen sehen. Er hat die Baustellendurchführung deshalb intensiv mit seinen Fachleuten diskutiert. "Letztlich musste ich irgendwann einsehen, dass eine halbseitige Straßensanierung aus Sicherheitsgründen nicht geht", erklärte Herwig unserer Redaktion. Die Straße sei mit 6,75 Meter einfach zu schmal, da der reine Arbeitsbereich für die Straßenbauer ja auch noch abgesichert werden müsse. Dies funktioniere einfach nicht.

Die Schlebuscher Straße wird ab 10. Juli (Einrichtung ab 9. Juli) für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die empfohlene Umleitung führt über Europaring, Rathenaustraße und Gustav-Heinemann-Straße. Um größere Staus zu vermeiden, werden die Ampelzeiten zumindest an der B 8 Höhe McDonalds für den Abbiegeverkehr verlängert.

(RP)
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