Leverkusen Radweg ist wieder sauber - aber wer zahlt die Rechnung?

Leverkusen · Der Rhein-Radweg ist wieder sauber. Das ist die gute Nachricht - für den 53-jährigen Radfahrer aus Hitdorf, der sich vorgestern über die Zustände auf dem Weg, den er täglich zwischen Hitdorf und dem Chempark beradelt, beklagt hatte. Und für alle anderen Fahrradfahrer und Spaziergänger auf der Strecke.

Allerdings haben doch die Technischen Betriebe der Stadt (TBL) Kehrmaschine und Co. eingesetzt und nicht die verursachenden Firmen. Denn: Keiner will's gewesen sein. Sowohl die Autobahnbehörde Straßen.NRW, die in dem Bereich kürzlich rodete und derzeit dort Bohrungen vornimmt, als auch der Energiekonzern Evonik, der dort gearbeitet hat, sagen laut TBL-Chef Herwig, "dass sie den Dreck nicht verursacht haben".

Der Hitdorfer hatte über bis zu fünf Zentimeter hohe Dreckspuren auf dem Weg geklagt, die die TBL nun beseitigt haben. Ein paar hundert Euro dürfte die Säuberung am Rhein-Radweg gekostet haben, schätzt Wolfgang Herwig, Und wem schickt er für die Reinemachaktion nun die Rechnung? "Das", sagt der TBL-Chef, "versuchen wir jetzt genau herauszufinden."

(LH)
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