Leverkusen Rathaus will stärker auf ausländische Bürger eingehen

Leverkusen · In Leverkusen leben nach Angaben der Stadt rund 25.000 Menschen mit ausländischen Wurzeln, darunter rund 3500 Flüchtlinge. Insgesamt kommen sie aus 140 Nationen. Die Stadtverwaltung arbeitet zurzeit an einem Integrationskonzept für zentrale Themen wie Wohnen, Sprache, Bildung, Arbeit und gemeinsame Werte des Zusammenlebens.

 Mehrsprachige Mitarbeiter sollen bei der Anmeldung helfen.

Mehrsprachige Mitarbeiter sollen bei der Anmeldung helfen.

Foto: Umi (Archiv)

Und das betrifft auch das Rathaus selbst: Damit die Mitarbeiter besser auf die Bedürfnisse von Bürgern mit ausländischen Wurzeln eingehen können, will sich die Stadtverwaltung "interkulturell öffnen" und damit gleichzeitig eine Vorbildfunktion einnehmen. Zu diesem Zweck baut sie einen Pool von Mitarbeitern mit speziellen Sprachkenntnissen auf, der durch ehrenamtliche Sprachpaten bei Ämtern und Behörden unterstützt wird. Darüber hinaus gibt es laut Stadt bereits in verschiedenen Bereichen mehrsprachige Informationen.

"Bisher gibt es allerdings noch kein gesamtstädtisches Handlungskonzept zur interkulturellen Öffnung der Verwaltung", heißt es in einer städtischen Vorlage unter anderem für den Integrationsrat. Denkbar wären jedoch ein interkulturelles Personalentwicklungskonzept sowie Workshops und Fortbildungen für die Stadtmitarbeiter, um sie dafür zu sensibilisieren, dass Menschen aus anderen Kulturen mitunter Dinge anders verstehen oder anders reagieren.

Möglich seien auch weitere mehrsprachige Angebote und ein Pool von professionellen und ehrenamtlichen Dolmetschern oder Sprachmittlern insbesondere für das Jobcenter, das Bürgerbüro, das Standesamt und für den Gesundheitsbereich. Wünschenswert, so formuliert die Stadt weiter, sei darüber hinaus der Aufbau einer barrierefreien Außendarstellung beispielsweise über ein Internetportal oder einen Wegweiser.

(sug)
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