Realpolitik für das Rad

Leverkusen · Die täglichen Staus vermiesen vielen Menschen die Lust am Autofahren, Abgase verpesten die Luft, E-Biker werden mehr, und manch einer nutzt das Fahrrad auch für den Weg zur Arbeit, einige wenige sogar bei Regen und Frost. So richtig der Befund auch ist, so falsch sind eilig erhobene Forderungen. Die Stadt lässt sich nicht in kurzer Zeit in einen Fahrradparcours verwandeln. Denn solange Rad und Nahverkehr keine wirklichen Alternativen für Pendler und schon gar nicht für Lieferanten sind, können Verkehrsplaner Hauptachsen und wichtige Nebenstraßen nicht für Radler lahmlegen. Statt strenger Verkehrsideologie ist eine kreative und umsichtige Politik des Machbaren gefragt.

BerndBussangbernd.bussang@rheinische-post.de

(RP)
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