Leverkusen Rhingdörp: Panzerknacker trifft Schutzmann

Leverkusen · Zu Herrensitzungen kommen die Gäste überwiegend in Zivil. In dieser Hinsicht bildete die Sitzung der KG Rhingdörp Alaaf in der Aula der Käthe-Kollwitz-Schule keine Ausnahme. Eine Gruppe unter rund 450 Männern, die sich auffällig kostümiert hatte, waren die "Panzerknacker" - allesamt seien sie ehemalige Bayer-Kollegen, erklärte Klaus Vierkotten.

 Löbliche Ausnahme: Die "Panzerknacker" zählten zu den wenigen unter den 450 Gästen, die verkleidet zur Sitzung der KG Rhingdörp kamen.

Löbliche Ausnahme: Die "Panzerknacker" zählten zu den wenigen unter den 450 Gästen, die verkleidet zur Sitzung der KG Rhingdörp kamen.

Foto: Miserius

Passend zum Motto des Festausschusses Leverkusener Karneval (FLK) "Wat en Jlöck - en neue Brück" hatten sich Präsident Thorsten Herweg und sein Elferrat gekleidet. Ganz offensichtlich bereitete ihnen das Thema "Rheinbrücke" große Kopfschmerzen. Die 30 aktiven Mitglieder und der Vorstand von Rhingdörp Alaaf gehören zur ältesten Rheindorfer und zu einer der ältesten Leverkusener Karnevalsgesellschaften. Neben zwei Karnevalssitzungen ist die Teilnahme an den Karnevalszügen in Hitdorf und Wiesdorf mit aktuellen Mottowagen und kreativen Fußgruppen fester Bestandteil des Jahresprogramms.

Nach dem Einmarsch des Elferrates und der KG Lövenicher Neustädter sangen die "Domstürmer" kölsche Lieder: mal laut und wild, dann leise und nachdenklich. Als Redner standen "Knallkopp" (Dieter Röder), "Ne kölsche Schutzmann" (Jupp Menth), "Manni der Rocker" und Knacki Deuser in der Bütt. Deuser gilt als Wegbereiter der deutschen Comedy-Stand-up Szene, der sich vom Moderator und Produzenten zu einem der besten deutschen politischen Comedians entwickelt hat. Seine Rede jedenfalls gefiel dem Panzerknacker Vierkotten am besten: weil "seine Witze nicht plump, sondern zum Nachdenken sind".

Tolle Tänze zeigte die Mädchentanzgruppe "Magic Dancers", eine Showtanzgruppe der KG Narrenzunft Remagen, die 1993 aus einer Aerobicgruppe gegründet und 2014 Deutscher Meister wurde. Auch die Vorführungen der "Fauth Dance Company" heizten dem Publikum weiter ein, ehe die Band "Schäng" den Schlusspunkt setzte.

(gkf)
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