Leverkusen Rialto-Brücke: Hoffen auf Eröffnung

Leverkusen · Die Ladenbesitzer auf dem Rialto-Boulevard hoffen auf eine baldige Wiedereröffnung ihrer Geschäfte, so auch Yusuf Baydar, Kioskbesitzer. "Am 1. September kommt der TÜV zur Abnahme. Ich hoffe, dass dann alles in Ordnung ist. Es könnte sich aber auch noch verzögern", glaubt er.

 Kioskbesitzer Yussuf Baydar hofft, am 1. September wieder mit dem Verkauf starten zu können. Trotz Versicherung wird er wohl ein Minus machen.

Kioskbesitzer Yussuf Baydar hofft, am 1. September wieder mit dem Verkauf starten zu können. Trotz Versicherung wird er wohl ein Minus machen.

Foto: Matzerath

An seinem Kiosk werden aktuell die Fenster ausgetauscht, von seinem Ladenlokal aus beobachtet er die Arbeiten der vielen Handwerker auf den Arbeitspodesten. Außerdem werden laut Baydar noch zusätzlich Arbeiten an den Heizungen vorgenommen, die eigentlich erst für 2015 geplant gewesen seien. "Die machen das jetzt direkt mit den anderen Arbeiten", erzählt er.

Die Zeit der Brückensperrung wird für ihn verlustreich. "Meine Versicherung übernimmt natürlich einige Verluste, aber dennoch werde ich mit einem Minus hervorgehen", meint Baydar. "Ich habe aber einen Vorschuss für die Miete erhalten", fügt er hinzu. "Den Endbetrag, den mir meine Versicherung auszahlen wird, werde ich erst erfahren, wenn ich wieder eröffnet habe."

Feuer auf dem Rialto-Boulevard in Leverkusen
22 Bilder

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Baydar glaubt auch, dass durch die Sanierungszeit für die andere Geschäftsseite, die voraussichtlich erst im Dezember wieder in Betrieb genommen wird, noch weitere Verluste folgen werden. "Da kommen sicher nicht so viele Menschen in meinen Laden. Die nächsten sechs Monate werde ich mit Sicherheit nicht die Einnahmen haben, wie ich sie vor dem Brand hatte", erzählt der Kioskbesitzer. "Auch könnte ich einige Stammkunden verloren haben, die jetzt ihre Sachen woanders kaufen."

Seine Existenz sieht er dennoch nicht bedroht. "Die Läden, die mehrere Angestellte beschäftigen, werden mehr Probleme haben als ich mit meinem Familienbetrieb", vermutet er. "Die müssen trotzdem ihre Mitarbeiter weiterbezahlen."

In Baydars Laden sieht es augenscheinlich schon wieder fast nach Alltag aus. Die Zigarettenpäckchen sind fein säuberlich in den Regalen einsortiert, andere Waren ebenfalls. "Jetzt hoffe ich, dass ich bald loslegen kann."

(ce)
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