Leverkusen Rotarier spenden rund 2000 Bücher für kleine Leser

Leverkusen · 1860 Bücher gingen am Dienstag - zwar nicht direkt über eine Ladentheke - aber zumindest über die Tische der Regenbogenschule Manfort. Die zahlreichen braunen Kartons, die mit Büchern und Unterrichtsmaterial gefüllt waren, hatte der Rotary Club Leverkusen Opladen besorgt. Das ist Teil des Projekts "Lesen lernen - Leben lernen" oder wie der Projektbeauftragte Jens Uhlemann es nannte: "Vier L". Die Kisten wurden dann an 28 Grundschulen in Leverkusen für insgesamt 74 Klassen übergeben.

 Die Rotatier bei der Bücherübergabe in Leverkusen: Gereon Thomas, Bernd Sielemann und Kirsten Tang (v., li.)

Die Rotatier bei der Bücherübergabe in Leverkusen: Gereon Thomas, Bernd Sielemann und Kirsten Tang (v., li.)

Foto: Matzerath, Ralph

1860 Bücher gingen am Dienstag - zwar nicht direkt über eine Ladentheke - aber zumindest über die Tische der Regenbogenschule Manfort. Die zahlreichen braunen Kartons, die mit Büchern und Unterrichtsmaterial gefüllt waren, hatte der Rotary Club Leverkusen Opladen besorgt.

Das ist Teil des Projekts "Lesen lernen - Leben lernen" oder wie der Projektbeauftragte Jens Uhlemann es nannte: "Vier L". Die Kisten wurden dann an 28 Grundschulen in Leverkusen für insgesamt 74 Klassen übergeben.

"Allerdings sind wir dieses Jahr ein bisschen spät dran", wirft Fried Wolter, einer der Organisatoren des Projekts ein. Eigentlich seien die Bücher für das laufende Schuljahr vorgesehen gewesen. Vor den Sommerferien werden schon neue bestellt. "Wir hatten zeitlich dieses Mal einige Verzögerungen und Komplikationen", berichtet Uhlemann. Beim nächsten Mal solle alles wieder wie gewohnt laufen. Das bedeutet, dass die Schulen vor den Sommerferien die Bücher bestellen können und sie nach den Ferien erhalten.

Kirsten Tang, die "Hausherrin" der Regenbogenschule, freute sich trotz Verspätung über die kostenlosen Bücher für die Schüler. "Für Kinder, die zuhause vielleicht gar kein Buch besitzen, ist das ein richtiger Schatz", sagt sie lächelnd. Die Bücher sind nicht Besitz der Schule, sondern werden an die teilnehmenden Klassen verteilt. Das heißt auch, dass die Kinder die Bücher ausmalen, beschriften und mit nach Hause nehmen dürfen. Bereits seit zehn Jahren sponsort der Rotary Club Leverkusen-Opladen mit dem Projekt die Leverkusener Grundschulen. Uhlemann hofft, dass Kinder dadurch schon im jungen Alter Spaß am Lesen entwickeln. "Zugang zu Büchern sollte nicht am Geld scheitern", bemerkt er. Auch für die Lehrer sei das Projekt eine große Unterstützung, so Tang, da sie für die Arbeitshefte automatisch die Kopierrechte erhielten. Grundsätzlich darf pro Jahr je eine Jahrgangsstufe je Schule mitmachen.

Es ist nicht die einzige erfreuliche Nachricht für die Regenbogeschule. "Auf unserem Schulhof wird gerade ein neues Klettergerüst aufgebaut", erzählt Schulleiterin Kirsten Tang stolz. Das alte Holzgerüst hatte wegen der Witterung bereits vor einiger Zeit abgerissen werden müssen, das Geld der Schule reichte aber nur für die eine Hälfte des neuen Gerüsts. "Wir mussten die Schüler dann teilweise nacheinander klettern lassen", berichtet Kirsten Tang. So konnte es natürlich nicht weiter gehen.

Die Rotarier gaben mit 7000 Euro Starthilfe für den Bau der zweiten Hälfte. In Deutschland gibt es laut Gereon Thomas, dem Präsidenten der Rotarier Leverkusen-Opladen, über 1000 Rotary-Clubs. Diese setzen sich seit mehr als 100 Jahren für soziale und gesellschaftliche Projekte ein. Der Verein in Leverkusen besteht seit 1957.

(RP)
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