Leverkusen RP-Diskussion zum Wahlkampf ums Rathaus

Leverkusen · Reinhard Buchhorn (CDU) und Uwe Richrath (SPD) diskutieren am Donnerstag bei der RP-Redaktion in der Opladener Fußgängerzone.

Leverkusen: RP-Diskussion zum Wahlkampf ums Rathaus
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"Zeit für Neues", verspricht Uwe Richrath. Reinhard Buchhorn wiederum lässt die Wähler wissen, er wolle "Zukunft entwickeln". Das jedenfalls sind zwei der Wahlplakat-Aussagen des SPD-Herausforderers und des CDU-Amtsinhabers im Kampf um den Chefsessel im Leverkusener Rathaus.

Vier Kandidaten treten bei der Wahl am 13. September an: Neben den beiden genannten sind das noch Ehrhard Schoofs (Bürgerliste) und Markus Beisicht (Pro NRW). Da Buchhorn und Richrath erfahrungsgemäß jedoch diejenigen sein werden, die das Rennen um das Oberbürgermeister-Amt unter sich ausmachen, hat unsere Zeitung die beiden Kontrahenten zu einem direkten Schlagabtausch gebeten.

Leverkusen: RP-Diskussion zum Wahlkampf ums Rathaus
Foto: CDu

Am kommenden Donnerstag, 3. September, treffen sie bei der mobilen RP-Redaktion in der Opladener Fußgängerzone (schräg gegenüber dm) aufeinander. RP-Redakteur Peter Korn wird versuchen, die beiden Bewerber dazu zu bringen, Worthülsen mit Inhalten zu füllen.

Immerhin: Auf die Frage, warum die Bürger ausgerechnet sie wählen sollten, antworteten beide Kandidaten gestern spontan. Reinhard Buchhorn verwies auf mehr als 30 Jahre erfolgreiche Arbeit in der Leverkusener Stadtverwaltung, die meisten davon in verantwortlichen Positionen. "Ich habe in den sechs Jahren meiner Amtszeit viele große Projekte angestoßen", merkte der Christdemokrat an, er wolle jedoch auch in den kommenden Jahren Leverkusens Zukunft mit Sachverstand maßgeblich gestalten: Dazu will Buchhorn den Stadtumbau vom Forum bis zur Manforter Straße einschließlich Bahnhof und City C vorantreiben. Für das Jahr 2019 rechnet er mit einer im neuen Glanz erstrahlenden City C. Und schließlich werde sich die Bahnstadt als das Leverkusener Erfolgsprojekt weiter entwickeln. Gleichzeitig betonte der Stadtchef aber, er habe auch viel Arbeit im Kleinen verrichtet - einzelnen Bürgern immer wieder bei ihren Anliegen geholfen. Auch das solle so bleiben: "Ich bin für alle Leverkusener da."

Den Satz würde sicherlich auch Uwe Richrath sofort unterschreiben: Der Sozialdemokrat setzte gestern den Schwerpunkt auf die einzelnen Stadtteile. "Eine starke Stadt funktioniert nur durch starke Stadtteile", verkündete er - dies habe er durch viele Bürgergespräche erfahren: "Daher will ich die Stadtteile stärken." Wie das funktionieren soll? Richrath nennt als erstes den Wohnungsbau, den er auch mit Hilfe der städtischen Gesellschaften vorantreiben will. "Jeder Stadtteil muss selbstständig funktionieren können", fordert Richrath.

Wie er das konkret angehen will und was Buchhorn dazu sagt - das alles am kommenden Donnerstag ab 11 Uhr in der Fußgängerzone Kölner Straße. Die Diskussion dauert gut eine Stunde. Fragen der Bürger sind ausdrücklich erwünscht.

(RP)
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