Opladen Rüttgers will die Gütergleis-Verlegung

Opladen · Ministerpräsident Jürgen Rüttgers erweist sich als Opladen-Fan: Er forderte am Donnerstag nochmals, dass die Gütergleise im Bereich Bahnhof Opladen an die Personenzugstrecke verlegt werden. Dies sei ein wesentlicher Teil des Projektes "Bahnstadt Opladen".

Dabei geht es um die Neubebauung des Bereiches alte Bahnwerkstätten und des Areals zwischen Fußgängerzone Opladen und Bahnhof Opladen.

Die Aussagen von Rüttgers wurden nach Angaben der städtischen Pressestelle am Donnerstag bei einem Gespräch zwischen Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn und Rüttgers gemacht.

Der Leverkusener Stadtchef war bei Rüttgers in der Düsseldorfer Staatskanzlei zu Besuch. Die "Neue Bahnstadt Opladen" steht demnach für die Landesregierung "ganz oben auf der Prioritätenliste". Dieses Projekt sei von zentraler Bedeutung für Leverkusen, die Regionale 2010 und für die Entwicklung der Region Köln-Bonn. Rüttgers ließ an die Landeszuschüsse für die Bahnstadt erinnern: Dies sind einschließlich der Zahlungen für 2010 insgesamt schon 16 Millionen Euro.

Das Land NRW fördere dieses Jahr den Bau der Brücken "Nord" und "Mitte". Auch der Bau der Fachhochschul-Filiale solle verwirklicht werden, berichtet die Stadt Leverkusen vom Rüttgers-Gespräch. Rüttgers soll die Bahn kritisiert haben. Es sei bedauerlich, dass die Bahn AG erst im September detaillierte Kostengrößen für die Gütergleisverlegung nennen wolle. Die Landesregierung hat zu diesem rund 50 Millionen Euro (Schätzung bisher) teuren Projektteil eine Kosten-Nutzen-Rechnung in Auftrag gegeben. Ob es Buchhorn gelungen ist, mehr Geld für die Bahnstadt-Finanzierung loszueisen, berichtete die Stadt nicht.

(RP)
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