Leverkusen Schaurig-schöner Spuk: Geisterzug in Ratingen

Leverkusen · An Halloween haben in Ratingen Schreckgespenster, Vampire und Konsorten das Sagen. Sie ziehen beim Geisterzug durch die Innenstadt. Anschließend wird beim Turmfest gefeiert. Mitmachen erwünscht.

 Niedliche Schreckgespenster und andere Gestalten ziehen morgen durch die Ratinger Innenstadt. Der Geisterzug startet um 18.11 Uhr.

Niedliche Schreckgespenster und andere Gestalten ziehen morgen durch die Ratinger Innenstadt. Der Geisterzug startet um 18.11 Uhr.

Foto: Achim Blazy (Archiv)

Das wird ganz sicher schön gruselig morgen Abend: Am All Hallow's Eve, besser bekannt als Halloween, zieht in Ratingen nämlich ein Geisterzug durch die Stadt. Wär' ja noch zu verkraften, wenn sich die Geister denn auch mal an die Geisterstunde hielten. Aber in der Unruhenacht Halloween können sich eben selbst Geister nicht mehr beherrschen. So haben auch in Ratingen die dunklen Gestalten nicht bis Mitternacht Geduld und begeben sich schon ab 18.11 Uhr auf den Weg vom Peter-Brüning-Platz (Medienzentrum) bis zum Schlosssturm.

In den vergangenen Jahren brachten es die kleinen und großen Gruselfreunde auf eine stattliche Zuglänge von 700 Metern. Also reichlich Gelegenheit für Teilnehmer und Zuschauer, sich Grufties und Vampire, schneeweiße Gespenster und andere Gestalten anzuschauen. Damit es bei den Gruselschauern, die den Zuschauern dabei vielleicht das ein oder andere Mal über den Rücken laufen, doch nicht gar zu fürchterlich wird, führen original amerikanische Polizeiwagen die Meute an.

Gut eine Stunde dauert das Spektakel. Das damit endet, dass der oberste Meister (Rudolf Mertens, Vize-Vorsitzender der Ratinger Karnevalsgesellschaft Rote Funken, die den Zug veranstaltet) alle Gestalten empfängt. Die haben dann aber noch lange nicht genug. Denn im Vorhof steigt ab 19.11 Uhr ein großes Gemetzel - von Bratwürsten, Steaks und Co.. Die Roten Funken nennen das fast schon schlicht "Turmfest". Für Partystimmung sorgt im Zelt ein DJ, aber auch die Tanzgarde der Roten Funken - sie hört auch auf den liebevoll gemeinten Beinamen "Hühnerstall" - hat einen Motto-Tanz einstudiert. Wahrscheinlich lässt der das Blut nicht in den Adern gefrieren, sondern bringt es erst so richtig in Wallung.

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Für junge Schreckgespenster gibt's eine Kinderecke - zum Weitergruseln oder um die Nerven nach all dem Schreckenverbreiten wieder zu stärken. "Frisches Popcorn und Zuckerwatte beruhigt ja bekanntlich auch die Nerven", sagen die Funken.

Wer den Spukspaß erleben möchte, kann einfach mitmachen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Ein entsprechendes Kostüm wahrscheinlich schon. Die Teilnehmer versammeln sich ab 17.50 Uhr am Peter-Brüning-Platz am Medienzentrum.

(RP)
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