Leverkusen Schiffsbrücke: Fest zur Eröffnung am 26. August

Leverkusen · Ein weiteres Kapitel der offenbar nie enden wollenden Probleme der Schiffsbrücke in Rheindorf wurde am Wochenende geschrieben. Am Samstag wurde das zweite von drei Schiffen angeschleppt, doch wie sich auf dem Transportweg herausstellte, leckte die Tjalk (wir berichteten). Im Förderverein Schiffsbrücke herrscht nun große Sorge, ob man den Eröffnungstermin einhalten kann. Denn die Tjalk muss wieder nach Duisburg geschleppt werden, damit die undichten Stellen verschweißt werden können.

 Die Reparaturarbeiten an der Tjalk sollen noch in dieser Woche beendet werden. Dann kommt auch dieses Schiff wieder an der Wupper an.

Die Reparaturarbeiten an der Tjalk sollen noch in dieser Woche beendet werden. Dann kommt auch dieses Schiff wieder an der Wupper an.

Foto: uwe miserius

"Wir gehen davon aus, dass sich durch den Transport Nietenplatten gelöst haben. Die undichten Stellen müssen schnell repariert werden", sagt Gabriele Pelzer, Geschäftsführerin des Fördervereins. Vorbeugend veranlasste der Verein, alle Schweißnähte an den anfälligen Nietenplatten zu überprüfen und gegebenenfalls Fehler zu beheben, damit das Schiff dicht bleibt.

Trotz der unzähligen Rückschläge, die die Förderer beinahe täglich erleiden, blickt der Verein und seine Geschäftsführerin optimistisch in die Zukunft: " Wir hoffen, dass die Reparaturarbeiten noch diese Woche beendet werden können, damit die Eröffnung wie geplant am 26. August stattfinden kann und wir den Bürgern endlich die Schiffe zurückgeben, damit sie das Freizeitangebot und die sich hier bietenden Aktivitäten so schnell wie möglich nutzen können."

Segeltörns auf dem Klipper

Denn neben einem Café, das vom Diakonischen Werk geführt werden soll, plant der Förderverein, Segeltörns auf dem Klipper, einem alten Segelschiff, anzubieten. "Wir überlegen, ob wir zwei bis dreimal im Jahr Segeltörns für Jugendliche veranstalten. Damit schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen würden wir eine neue Attraktion in Leverkusen schaffen, zum anderen könnten wir damit Rücklagen schaffen, um die Kosten des Projekts zu decken", sagt Pelzer.

Neben dem zu reparierenden Leck plagt den Förderverein nun noch ein weiteres Problem, wie Pelzer aufgeregt berichtet: "Wegen unserer genauen Planung haben wir den Schlepper, der die Schiffe an die Wuppermündung zieht, nur bis Freitag gemietet."

Sollten die Reparaturarbeiten nicht schnell genug über die Bühne gehen, bekäme der Verein die Schiffe nicht rechtzeitig nach Rheindorf. Pelzer: "Dann müssten wir wieder lange auf einen neuen Schleppertermin warten. Das kostet wertvolle Zeit und treibt die Kosten weiter nach oben."

(RP/top)
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