Leverkusen/Köln Schüler experimentieren bei Lanxess

Leverkusen/Köln · Chemieunterricht muss nicht immer bedeuten, auf der Schulbank zu sitzen und dem Lehrer an Tafel und Experimentiertisch zu folgen. 24 Schüler der Gesamtschule Schlebusch zum Beispiel verlegen den Chemieunterricht für einen Tag ins Schülerlabor bei Lanxess. Thema "Redox-Reaktionen". Dabei werden Elektronen übertragen, was wiederum bei Stoffwechsel- und Verbrennungsvorgängen und technischen Produktionsprozessen wichtig ist.

Die Schlebuscher sind die ersten einer ganzen Reihe von Schülern, die bei Lanxess ins Thema Chemie hineinschnuppern dürfen. Der Spezialchemie-Konzern lädt bei seiner Bildungsinitiative in den kommenden Monaten zehn Leverkusener, Dormagener und Krefelder Schulen zu einem Tag voller Experimente an seinen weltweit größten Produktionsstandort in Leverkusen ein. Das lässt Lanxess sich 25.000 Euro kosten.

"Wir möchten junge Menschen für Naturwissenschaften, allen voran für die Chemie, begeistern", betont Silke Jansen, Leiterin der Bildungsinitiative. "Das funktioniert über die praktische Erfahrung des Forschens und Experimentierens einfach am besten." Fest vorgegeben ist für die jungen Chemiker nur ein grober Rahmen: "Die Mädchen und Jungen der weiterführenden Schulen können sich mit ihren Lehrern aus rund 60 Versuchen diejenigen aussuchen, die am besten zum derzeitigen Lehrplan und den Lernzielen passen. So werden etwa Experimente zur Stofftrennung, zur Farbchemie, aber auch zum Thema Säuren und Laugen angeboten", heißt es von Lanxess. "Die jungen Forscher lernen experimentierend, wie Stoffgemische getrennt, chemische Bindungen geknüpft oder Salzlösungen mit Strom zerlegt werden können". Dazu kommt praktisches Wissen über Rohstoffe, Energieträger und Produktionskreisläufe.

Nach dem Forschen wechseln die Schüler in Räume des Geschäftsbereichs Rhein Chemie Additives, wo sie Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten im Konzern kennenlernen. Außer den Schlebuscher Gesamtschülern besuchen auch junge Forscher des Lise-Meitner- und des Werner-Heisenberg-Gymnasiums, der Montanus-Realschule und der Realschule am Stadtpark das Schülerlabor des Konzerns.

(LH)
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