Leverkusen Schulen sollen Zeitzeugen der Vertreibung einladen

Leverkusen · Zum Gedenken an die Opfer von Flucht und Vertreibung hat der Bund der Vertriebenen (BdV) Leverkusen am Ostdeutschen Kreuz und Friedens auf dem Friedhof Leverkusen-Manfort einen Kranz niedergelegt.

Anlass war der erstmals in diesem Jahr stattfindende Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung, der von der Bundesregierung eingeführt worden ist und künftig in jedem Jahr am 20. Juni begangen werden soll. BdV-Vorsitzender Rüdiger Scholz erinnerte in seiner Rede am Samstag ann die Schrecken von Flucht und Vertreibung am Ende und unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Rund 2,5 Millionen Menschen verloren dabei ihr Leben. Wichtig sei es, dass die Geschehnisse von damals nicht in Vergessenheit gerieten, betonte Scholz.

Deshalb lobte er die Initiative, noch lebende Zeitzeugen in die Schulen zu entsenden, damit sie dort über ihre Erlebnisse berichten können. Er appelliert an die Leverkusen Schulen, dieses Angebot anzunehmen, zumal es nicht mehr lange möglich sein werde, da die Zeitzeugen immer weniger werden. An der Kranzniederlegung nahm auch der Bundestagsabgeordnete Helmut Nowak teil. Und vor dem Leverkusener Rathaus wehten aus Anlass des Gedenktages die Flaggen.

(gt)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort