Leverkusen Sensenhammer-Verein feiert am Samstag Jubiläum

Leverkusen · Am 21. November 1991 wurde der "Förderverein Freudenthaler Sensenhammer" ins Leben gerufen. Jahre später wurde die Immobilie gekauft und für rund vier Millionen Euro saniert und ausgebaut.

 Vorführungen, Kunstausstellungen und Konzerte in der Schmiedehalle locken zahlreiche Gäste zum Freudenthaler Sensenhammer.

Vorführungen, Kunstausstellungen und Konzerte in der Schmiedehalle locken zahlreiche Gäste zum Freudenthaler Sensenhammer.

Foto: US (Archiv)

25 Jahre besteht der Förderverein Freudenthaler Sensenhammer - und das wollen die Unterstützer am Samstag, 26. November, gebührend feiern - und zwar im Sensenhammer.

Zur Geschichte des Fördervereins im einzelnen: Die Produktionseinstellung der Sensenfabrik H. P. Kuhlmann Söhne 1987 löste zahlreiche Bemühungen zum Erhalt des Gebäudes aus. Letztlich war es die Ausschreibung eines Pilotprojektes der Europäischen Gemeinschaft zur Erhaltung frühindustrieller Baudenkmäler, die die Weichen für die weitere Entwicklung stellte.

Der Architekt und Künstler Eberhard Foest, der Denkmalpfleger Meinolf Hehmann ( 2010) und der Historiker Rolf Müller nutzten die Möglichkeiten dieses Pilotprojektes, erstellten eine Konzeptstudie - und reichten den Projektantrag in Brüssel ein. Als Antragstellerin agierte zunächst die Stadtgeschichtliche Vereinigung Leverkusen.

Der Antrag hatte Erfolg, eine erste Förderung war damit gesichert. Bei einem Treffen im Stadtarchiv Leverkusen wurde dann am 21. November 1991 der "Förderverein Freudenthaler Sensenhammer e. V." ins Leben gerufen. Im Jahr 1992 gelang es dem Verein mit Hilfe der NRW-Stiftung, die Immobilien der ehemaligen Schlebuscher Fabrik zu erwerben. Zwölf Jahre erforderten die notwendigen Sanierungs- und Ausbauarbeiten. Sie verschlangen Investitionen in Höhe von 3,5 Mio. Euro. Ehrenamtliche Leistungen im Umfang von ca. 0,5 Million Euro müssen hinzugerechnet werden.

In der schwierigen Zeit des Aufbaus wurden Führungen und Vorführungen organisiert, dazu Kunstausstellungen und Konzerte in der Schmiedehalle. Das Interesse der Besucher war groß, auch bei den beliebten Museumsfesten dieser Jahre.

Mit der feierlichen Eröffnung des Industriemuseums am 24. April 2005 veränderten sich die Schwerpunkte der Vereinsarbeit erneut. Fortan kümmerte sich ein Museumsleiter um inhaltliche und verwaltungstechnische Aufgaben, ehrenamtliche Helfer kümmern sich um die Betreuung der Museumsbesucher oder sitzen an der Kasse. Vereinsmitglieder aus der Schmiedegruppe engagieren sich bei Vorführungen, reparieren Hämmer und Großgeräte und üben sich in den alten Schmiedetechniken.

Freudenthaler Sensenhammer Freudenthal 68, 51375 Leverkusen.

(RP)
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