Leverkusen Serien-Einbrecher ist schon für 32 Taten verantwortlich

Leverkusen · Dem 51-jährigen Serien-Einbrecher, den die Polizei am 17. Juli auf frischer Tat in Steinbüchel zusammen mit einem 19-jährigen Kumpanen ertappte, konnten in der Zwischenzeit drei weitere Einbrüche aus Schlebusch und Steinbüchel im Juni und Juli zugeordnet werden.

Das habe der jüngste Datenabgleich mit dem Landeskriminalamt (LKA) ergeben, erklärte Polizeisprecher Wolfgang Baldes. "Damit ist der Mann schon für 32 Einbrüche verantwortlich", sagt Baldes. "Weitere Fälle könnten noch folgen."

Von dem Serben, der sich seit Jahrzehnten illegal und ohne festen Wohnsitz im Gebiet Steinbüchel/Schlebusch aufhielt, war eine Speichelprobe genommen worden. Nun vergleicht das LKA seine DNA mit den DNA-Spuren von ungeklärten Einbruchsorten. "Erst wenn der Abgleich beendet ist, geht die Akte an die Staatsanwaltschaft", erklärt Baldes. Die Staatsanwaltschaft sei es auch, die Anklage erhebe und Antrag auf Eröffnung des Hauptverfahrens stelle. "Das wird wohl noch ein paar Wochen dauern."

Seit der Festnahme sitzen sowohl der 51-Jährige als auch der 19-Jährige in Untersuchungshaft. Der Jüngere - ebenfalls ein Serbe - war erst vor kurzem nach Deutschland gekommen und hatte einen Asylantrag gestellt. Er war der Polizei bislang nicht aufgefallen. Ein DNA-Abgleich mit Spuren anderer Taten habe auch keinen Treffer ergeben. Die Polizei vermutet, dass der junge Mann von dem 51-jährigen Leverkusener angeleitet werden sollte.

Den beiden Männern war im Juli eine Videoüberwachung zum Verhängnis geworden. Die Anlage hatte automatisch die Wohnungseigentümer im Türkeiurlaub per Handy alarmiert. Dadurch konnte rechtzeitig die Polizei an den Ort des Geschehens gerufen werden.

(sug)
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