Leverkusen Service auf 130 Quadratmetern - Malteser eröffnen Center in Schlebusch

Leverkusen · Zentraler geht es kaum: Der Malteser Hilfsdienst Leverkusen hat jetzt sein neues Ausbildungs- und Servicecenter in Schlebusch eröffnet. Auf 130 Quadratmetern hat der Verein an der Dechant-Fein-Straße mit unmittelbarer Anbindung an die Fußgängerzone unter anderem einen großzügigen Schulungsraum eingerichtet, um dort künftig vor allem die Erste-Hilfe- und die sozialpflegerische Ausbildung auszuweiten.

 Kreisgeschäftsführer Tim Feister (li.) will mit mit seinem Team vor Ort ansprechbar sein.

Kreisgeschäftsführer Tim Feister (li.) will mit mit seinem Team vor Ort ansprechbar sein.

Foto: Miserius

Gerade letztere hatte in den vergangenen Jahren brachgelegen, obwohl sie in Leverkusen früher schon einmal zum Angebot der Malteser gehörte. "Der Mangel an Pflegekräften ist einfach sehr groß, wir wollen die sozialpflegerische Ausbildung fördern", erklärte Mirjam Brantzen, Leiterin dieser Ausbildung.

In 120 Unterrichtseinheiten und 80 Stunden Praktikum können sich Interessenten zu Schwesternhelfern und Pflegediensthelfern ausbilden lassen. Das sei, so betonen die Malteser, zugleich eine Chance für Quer- und Wiedereinsteiger in den Beruf. Aber auch für pflegende Angehörige könnten die Grundkenntnisse in der Pflege sehr hilfreich sein. Finanziell gefördert wird die Ausbildung, die rund 700 Euro kostet (Erste-Hilfe-Kurs: 40 Euro), auch vom Staat, so dass sie im Einzelfall sogar kostenlos sein kann.

Doch das Angebot im neuen Ausbildungs- und Servicecenter geht noch weiter: Freitags von 9 bis 16 Uhr ist die Beratungsstelle geöffnet, um sich zum Beispiel über den Malteser Hausnotruf - einen permanenten Bereitschaftsdienst für akute Notfälle - zu informieren. "Wenn der Bedarf da ist, wollen wir diese Beratungszeiten später vielleicht ausbauen", sagte Oliver Hinrichs, Stadtbeauftragte der Malteser Leverkusen, bei der Eröffnung. Außerdem soll der Besuchs- und Begleitdienst durch Ehrenamtler ausgebaut und in Zukunft möglicherweise durch ein Seniorencafé erweitert werden.

Aus diesem Grund haben die Malteser ihren neuen Standort so gewählt, dass er für die Menschen gut erreichbar ist. "An unserem Standort am Overfeldweg sind wir eben nicht so zentral. Aber hier haben wir eine gute Busanbindung, Parkplätze und nicht zuletzt auch Gastronomieangebote für unsere Kursteilnehmer in der nahegelegenen Fußgängerzone", sagte Malteser-Stadt- und Kreisgeschäftsführer Tim Feister. Damit das Ganze auch wirklich gut wird, spendete Stadtdechant und Malteser-Seelsorger Heinz-Peter Teller den neuen Räumen und den Mitarbeitern zur Eröffnung Gottes Segen.

(RP)
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