Leverkusen Sparkassen-Überfall: Wie in einem Krimi

Leverkusen · Es war Dienstagabend wie in einem Krimi bei dem Überfall auf die Sparkassenfiliale Schlebusch. 15 Personen schwebten bei der Raubtat in Gefahr. Zwei Täter waren gegen 18 Uhr in die Kassenhalle am Marktplatz Schlebusch gestürmt.

 Die Sparkasse in Schlebusch war Tatort eines Überfalls.

Die Sparkasse in Schlebusch war Tatort eines Überfalls.

Foto: Uwe Miserius

Beide waren maskiert und bewaffnet, berichteten Zeugen. Einer der etwa 20 Jahre alten Täter ging sofort zur Kasse, drohte mit einer Schusswaffe und forderte von der Angestellten Geld. Der Komplize bedrohte die übrigen Sparkassen-Mitarbeiter und die Kunden.

Diese 14 Personen mussten sich auf den Boden legen. Der Täter hielt die Opfer ebenfalls mit einer Schusswaffe in Schach. Wenige Minuten später flüchteten die beiden Männer mit der Beute in unbekannter Höhe nach draußen, liefen die Treppe hinunter, schwangen sich auf Fahrräder und verschwanden in Richtung von-Diergardt-Straße.

Die Polizei setzte zur Suche einen Spürhund und ein Hubschrauberteam ein. Die stundenlange Fahndung blieb ohne Erfolg, sagte heute, Mittwochmorgen, ein Polizeisprecher des Präsidiums Köln/Leverkusen. Ob die Täter auch für die jüngsten Überfälle im Bereich Wiesdorf verantwortlich sind, wird geprüft.

Die betroffenen Sparkassenmitarbeiter wurden noch am Tatabend psychologisch betreut. Die Sparkassenvorstände Manfred Herpolsheimer und Stefan Grunewald begaben sich nach dem Überfall zu der Filiale nach Schlebusch, um ihren Mitarbeitern zur Seite zu stehen.

Die Räuber sind laut Zeugenangaben etwa 1,70 bis 1,80 Meter groß, schlank, von sportlicher Figur und etwa 18 bis 20 Jahre alt.

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