Leverkusen SPD will Details zur A1-Tunnel-Kombilösung

Leverkusen · Oft schon haben die Fraktion Bürgerliste und Bürgerinitiativen für die A1 den Bau einer "Tunnel-Kombi-Lösung" gefordert. Dabei wird ein Tunnel von Köln-Niehl bis hinters Autobahnkreuz Leverkusen vorgeschlagen. Bisher wird von Fachleuten und Politikern bestritten, dass diese Lösungsvariante funktioniert. Zudem wurde bemängelt, dass die Bürgerliste ihre Vorstellungen nie mit Fakten belegt habe. SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Ippolito will es jetzt wissen: Im Bauausschuss des Stadtrates sollen die Befürworter der "Kombilösung" ihr Projekt im Detail vorstellen. Deshalb fordert die SPD, die Vertreter der Bürgerinitiative zur nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Planen einzuladen.

Im Vorfeld der Sitzung soll die "Kombilösung" schriftlich und möglichst mit Planskizzen vorgelegt werden. Dies könne dann in der Sitzung mündlich ergänzt werden, schreibt Ippolito an die Stadt. Ippolito: "Eine rein mündliche Vorstellung in der Sitzung ist nicht zielführend." Es gebe beim Kombilösungsvorschlag bisher keine Information zum Verlauf des gewünschten Tunnels und zur Frage, wie die Verkehre der A1, A3 und A59 im Bereich Leverkusen geführt werden sollen.

Die Gründe für diesen Antrag sind laut SPD die täglichen Staus, frustrierte Pendler und die traurige Berühmtheit der maroden Leverkusener Rheinbrücke." Ippolito: "Niemand kann abschätzen, ob die Brücke bis 2020 hält. Eine Vollsperrung bedeutet ein unvorstellbares Verkehrschaos in Leverkusen und den Stopp der Rheinschifffahrt. Eine schnelle Lösung für die A1-Rheinquerung muss kommen."

(US)
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