A1-Rheinbrücke bis Montag gesperrt So voll war es auf den Straßen am ersten Tag
Leverkusen · Die Leverkusener A1-Brücke ist seit Donnerstagnacht für den Verkehr gesperrt. Am Freitagmorgen blieb die Verkehrssituation auf den Ausweichstrecken überraschend entspannt. Am Mittag wurde es voller.
Voll war es am Abend auf der Autobahn 3 zwischen Leverkusen-Opladen und Köln-Mülheim. Dort stockte der Verkehr auf mehreren Kilometern, in der Gegenrichtung stockte der Verkehr zwischen Königsforst und Köln-Mülheim. Am Mittag staute sich der Verkehr auf der Strecke zum Teil bis zu neun Kilometer lang. Autofahrer mussten mit einem Zeitverlust von mehr als 45 Minuten rechnen.
Viel Verkehr gab es auch auf der Autobahn 57 von Krefeld in Richtung Köln. Dort staute sich der Verkehr am Mittag immer wieder auf einer Strecke von etwa zwei Kilometern. Am Abend gab es lange stockenden Verkehr. Staus gab es auch auf der A4 im Süden von Köln, wo die Rodenkirchener Brücke über den Rhein führt, im Kölner Stadtgebiet und auf der Autobahn 1 aus Richutng Dortmund kommend vor dem Leverkusener Kreuz.
Die Arbeiten an der maroden Rheinquerung haben am Morgen um 6 Uhr begonnen. Die Experten hatten für den Berufsverkehr eigentlich mit erheblichen Einschränkungen gerechnet. Ab dem Kreuz Köln Nord wird der Verkehr Richtung Leverkusen zweispurig, ab Köln-Niehl ist die A1 dann nicht mehr befahrbar. In der Gegenrichtung ist sie am Kreuz Leverkusen-West gesperrt. Autofahrer sollten für Umleitungen nicht das Navi benutzen.
Bereits am Donnerstagabend wurde die Brücke nach und nach für den Verkehr gesperrt. Erst am Montagmorgen um 5 Uhr soll sie wieder freigegeben werden. Der zuständige Landesbetrieb Straßen.NRW will am Sonntagnachmittag darüber informieren, ob der angekündigte Termin für die Wiederfreigabe eingehalten werden kann.
Die Rheinbrücke musste gesperrt werden, damit Experten einen 40 Zentimeter langen Riss in der Seilkammer der Rheinquerung schweißen können. Damit die Arbeiten gelingen, muss die Brücke vollkommen schwingungsfrei sein. Nur Radfahrer und Fußgänger dürfen während der Arbeiten noch über die Brücke.
Seit Jahren sind Schweißer an der maroden Brücke im Dauereinsatz, weil immer wieder neue Schäden an dem Bau entstehen. Der Landesbetrieb führt das darauf zurück, dass trotz eines Verbots täglich deutlich mehr als hundert Lkw mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen hinüber fahren. Das NRW-Verkehrsministerium will wegen der andauernd hohen Belastung Lkw-Sperren vor der Rheinbrücke installieren.
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