Lokalsport Auf Krahns Rückkehr ruhen bei Bayers Frauen die Hoffnungen

Leverkusen · Eine gelungene Vorbereitung taugt im Spielbetrieb bekanntermaßen nicht als anerkannte Währung. Darum stehen Bayers Fußballerinnen morgen beim Heimspiel gegen den Nachbarn SGS Essen (14 Uhr, Ulrich-Haberland-Stadion) bereits mächtig unter Druck. Nach bislang ziemlich verkorkstem Start soll es im dritten Anlauf endlich etwas werden mit dem ersten Dreier der Saison.

Und vielleicht nutzt ja die Paarung dazu, um an die guten Testspiele vor dem Start anknüpfen zu können. Schließlich lieferte das Team von Trainer Thomas Obliers beim 1:1 gegen diesen Gegner in der Vorbereitung eine blitzsaubere Leistung ab und musste sich am Ende sogar ein wenig ärgern, dass nicht mehr als ein Remis herauskam.

In der wichtigsten Personalie stehen die Zeichen auf Entwarnung. Nationalspielerin Annike Krahn ist zwar nach der Zwangspause wegen einer Knöchelblessur noch nicht wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte. Bayers bislang prominenteste Aktive konnte aber unter der Woche zumindest wieder an den Übungseinheiten teilnehmen. "Wenn mein Fuß bis dahin weiterhin nicht auf die Belastung reagiert, stehe ich am Sonntag zur Verfügung", verspricht die Verteidigerin. Auch Rebecca Knaak ist nach ihrem Magen-Darm-Infekt auf dem Weg der Besserung.

Auf Krahns Rückkehr ruhen große Hoffnungen. Allerdings stand die Abwehr zuletzt gegen Jena auch ohne sie und Rebecca Knaak sicher. Recht wenig lief dafür bislang in der Offensive zusammen. Hier klaffen Welten zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Nach 180 Ligaminuten können die Bayer Frauen noch keinen Treffer vorweisen. Eins ist klar: Das muss sich ändern, wenn es mit dem ersten Sieg etwas werden soll.

(kre)
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