Lokalsport Balker Aue: Rose gewinnt S-Dressur

Leichlingen · Der Sieg der in höchsten Springprüfung ging an die Leichlingerin Georgia Kallert.

Ja ist denn schon wieder Karneval? Die Freude bei Willi Kallert, Präsident der Vereinigung Leichlinger Karneval, war ganz wie an den närrischen Festtagen. Der Anlass: Tochter Georgia Kallert hatte gerade die schwierigste Springprüfung bei den Leichlingern Reitertagen in der Balker Aue gewonnen. Die Amazone siegte mit ihrem achtjährigen Wallach Caldio in der Springprüfung der Klasse M** nach einer spannenden Siegerrunde - und bekam 87 Euro Siegprämie.

Die Reiterin, die für die RTG Siefer Hof Herkenrath startet, verwies dabei in der Wertung der ersten Abteilung Franz Gilles (RSG Burghof) auf den zweiten Platz. Die zweite Abteilung gewann Felix Buch (RFV Erkrath) vor Beate Könemund (RFV Burscheid-Paffenlöh).

Die letzte Springprüfung startete pünktlich, als der Regen kam. Doch das störte nur wenig, der Rasenplatz bot einen festen Untergrund. Dass es dennoch nur fünf von 29 Paaren schafften, den Normalumlauf ohne Fehler zu absolvieren, lag mehr an der anspruchsvollen Linienführung. Da mussten Ross und Reiter permanent Tempo aufnehmen und sofort wieder verhalten vorgehen.

Die S-Dressurprüfung gewann der Berufsreiter Marc Rose mit seinem gekörten Hengst Faun. In dem erlesenen Feld belegte Alessandra Stüttgen vom gastgebenden Leichlinger Reit- und Fahrverein den zwölften Platz. Die Dressurprüfung der Klasse M gewann die Leichlingerin Carina Steinhausen.

Das Interesse an den Leichlinger Reitertagen war nach der einjährigen Pause mehr als zufriedenstellend. Obwohl nach seinem schweren Reitunfall noch sichtlich lädiert, ließ es sich der Vorsitzende Oliver Kuntze nicht nehmen, die letzte Siegerehrung selbst vorzunehmen. Ansonsten hatte Vizechef Kurt Hundenborn als Turnierleiter alles im Griff. Nur nicht die am Samstag plötzlich aufgetauchte Windhose, die in wenigen Sekunden in der Balker Aue für mächtig Aufregung sorgte. Die massiven Hindernisse wurden in einer Umbaupause umgestoßen, der Wind erfasste drei Zelte und die Stühle, die auf dem Wall zwischen Spring- und Abreiteplatz standen. Ein Pferd geriet in Panik und rannte dabei eine Frau um, die mit Schürfwunden im Krankenhaus behandelt werden musste. "So etwas habe ich vorher noch nicht gesehen", zeigte sich Hundenborn auch tags drauf noch von dem Naturereignis beeindruckt. Aber nach dem kurzen Schreck und schneller Aufräumarbeit lief das Turnier weiter, als ob nichts geschehen war.

(sg-)
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