Lokalsport Basketball: TuS 82 erkämpft sich Endspiele

Leverkusen · Gegen Essen und Kamp-Lintfort geht es nun um den Klassenerhalt in der 2. Regionalliga.

Basketball, 2. Regionalliga: Ein 100:81(42:32)-Erfolg gegen den Tabellenzweiten ART Düsseldorf, das war nicht nur ein Lebenszeichen, das war vielmehr ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz aus Essen und Kamp-Lintfort. Diese beiden spielten am Samstag gegeneinander. Weil der Sieg an Essen ging, sind nun alle drei Teams am Tabellenende punktgleich und der TuS 82 Opladen bekommt am Ende einer über weiten Teilen chaotischen Saison seine beiden erhofften Endspiele gegen die direkte Konkurrenz.

Nach dem Gala-Auftritt in der heimischen Schlehahn-Halle sind diese auch absolut verdient. "Die Mannschaft war fantastisch", sagte TuS-82-Trainerin Nadine Homann. "Wir haben nie zurückgelegen, weil wir die vollen 40 Minuten alles umgesetzt haben, was gefordert war: Wir waren aggressiv, konzentriert und treffsicher. Von vorne bis hinten hat einfach alles gepasst."

Dabei musste die Trainerin vor und während des Spiels mit Widrigkeiten kämpfen. Das Fehlen von Lukas Biniossek war einkalkuliert, kurzfristig fielen dann aber noch Lennart Stohp und Osman Öztürk mit Fieber aus. Zudem konnte wegen technischer Probleme an der Korbanlage die ganze Woche nur eingeschränkt trainiert werden. Mitte des dritten Viertels drohten in Höhfeld, Örcün und Behler dann bereits drei Stützen foulbedingt das frühzeitige Aus. Dass die beiden so wichtigen Zähler am Ende in Opladen blieben, lag neben der "herausragenden Teamleistung" (Homann) an Anders und Neuendank, der den Shooting Guard der Alpha Baskets Federico Cozzo über weite Teile aus dem Spiel nahm, und am überragenden Zraychenko, der dank seiner enormen Sprungkraft gegen die größenmäßig überlegenen Gäste in der Defense viele wichtige Bälle sicherte.

Zusammen mit dem ebenfalls wieder bestens aufgelegten McLaurin sorgte Zraychenko auch für die entscheidenden Punkte. "Beide haben ganz wichtige Impulse gesetzt, aber eigentlich kann man heute keinen herausheben", sagte Homann.

TuS 82: Neuendank (2), Örcün (2), Anders (3), Zraychenko (13), Behler (22), Höhfeld (22), McLaurin (36), Yurin.

Ähnlich zufrieden äußerte sich auch der Nachbar aus Leichlingen nach diesem Spieltag, an dem die Blütenstädter einen 101:70 (52:34)-Sieg gegen Südwest Köln und damit den Sprung auf Rang sechs feierten. Der LTV überzeugte vom Start weg, führte schon nach drei Minuten deutlich (12:0) und ließ sich auch nicht mehr vom Kurs "Heimsieg" abbringen. Dass das Ergebnis in der Schlusssekunde durch Mike Baron sogar dreistellig wurde, rundete die Partie für den LTV ab. "Die Jungs haben über weite Strecken das gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben das Tempo bestimmt, waren immer bissig, deshalb ist der Sieg auch in der Höhe verdient", sagte Trainer Björn Jakob.

LTV: Behrmann (13), Nevermann (17), Schröder (4), Kunigkeit 10, Messing (4), Nesges (2), Zimmermann (7), Kummerow (5), Heischmann (5), Wilczek (10), Thimm (2), Baron (16).

(sl)
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