Lokalsport Bayers Frauen beenden Torflaute

Leverkusen · Der Bundesligist zeigt sich in Tests treffsicher. Das Pokal-Los sorgt für Freude.

Die Fußballerinnen von Bayer 04 zeigen sich in der Vorbereitung auf die Rückrunde in guter Frühform. Insbesondere scheinen sie ihr Hauptproblem - das Toreschießen - in den Griff bekommen zu haben. Gegen die Zweitligisten SV Meppen und 1. FC Köln erzielten sie insgesamt elf Treffer. Während sie beim 6:0 (6:0) gegen Meppen vom Start weg überzeugten und es nach der Pause etwas lockerer angehen lassen konnten, benötigten sie beim 5:3 (0:1) im Nachbarschaftsduell reichlich Anlaufzeit.

"Vor der Pause haben wir uns ganz schön schwer getan", sagte Henrietta Csiszar. Nach dem Seitenwechsel sei es dann jedoch deutlich besser gelaufen. Und das hatte nicht zuletzt auch mit der ungarischen Nationalspielerin zu tun, die nach einer Stunde den Bann brach und mit ihrem Ausgleich den Startschuss zu einem furiosen Zwischenspurt gab, an dessen Ende das Team von Trainer Thomas Obliers vorzeitig als Sieger feststand. Dass der Nachbar nach weiteren Treffern durch Jessica Wich, Ramona Petzelberger, Francesca Weber und Turid Knaak noch zwei Gegentreffer zum Endstand beisteuerte, blieb ein Schönheitsfehler.

Glatter lief es beim Kantersieg gegen den SV Meppen. In dieser Partie hatten Merle Barth (2., Foulelfmeter) und Turid Knaak (6., 18.) rasch für klare Verhältnisse gesorgt, die österreichische Nationalspielerin Barbara Dunst (25., noch als Spielerin bei St. Pölten gelistet), Henrietta Csiszar (31.) und Friederike Kempe (44.) alles klar gemacht.

Vorgestern trennten sich die Bayer-Damen dann am "Kurtekotten" 1:1 (1:1) von der SGS Essen. Jessica Wich hatte Leverkusen per Freistoß in Führung gebracht, Charline Hartmann für den Ausgleich gesorgt. Am Wochenende beginnt für Bayer in Jena (Anstoß: 14 Uhr) die Rückrunde. Nicht mehr zum Kader gehören mittlerweile Torhüterin Carolin Größinger und Angreiferin Gentjana Rochi. Beide konnten sich nicht durchsetzen und baten um eine Vertragsauflösung.

Im Viertelfinale des DFB-Pokals Mitte März müssen Bayers Fußballerinnen zum Zweitligisten BV Cloppenburg. Trainer Obliers zeigte sich zufrieden mit dem Los: "Es hätte uns deutlich schlimmer treffen können. Wir sind schon froh, dass wir nicht einen der großen Gegner bekommen haben."

(kre)
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