Lokalsport BBZ bleibt trotz Personalnot optimistisch

Leverkusen · Die Basketballerinnen stehen vor einem belastenden Wochenende mit zwei Auswärtsspielen.

In der vergangenen Woche blieb dem Basketball-Zweitligisten BBZ Opladen nur eine Zuschauerrolle. Während die Teams aus Göttingen, Braunschweig, Barmen und Wolfenbüttel um die Play-off-Plätze kämpften, hatte der von Trainer Mario Kyriasoglou trainierte Tabellenfünfte spielfrei. Am Wochenende müssen die Opladenerinnen dafür gleich doppelt ran - beide Male auswärts im Norden.

Heute wartet die Aufgabe bei Eintracht Braunschweig, schon morgen steht das Nachholspiel gegen den brandenburgischen Aufsteiger Wusterhausen an. "Einerseits sparen wir uns durch die Doppelung einiges an Fahrtaufwand", sagt Kyriasoglou zu der ungewohnten Situation, "aber auf der anderen Seite weiß ich nicht, wie die Mannschaft die sehr kurze Regenerationszeit wegsteckt."

Der Opladener Kader ist angesichts der anhaltenden Verletzungsmisere stark dezimiert. Bis auf Karo Krabbe fehlen alle Center, Mareike Nettersheim (Ellbogen) und Britta Worms (Knie) werden in dieser Saison definitiv nicht mehr auf das Feld gehen. Auch sonst sind längst nicht alle Spielerinnen bei 100 Prozent ihrer Fitness. "Das ist für uns eine große Herausforderung", meint der BBZ-Coach.

Angesichts der Personalsituation sieht er sein Team bei der Eintracht trotz des deutlichen Hinspielresultats (77:53) nicht als Favorit. Dennoch darf sich BBZ mit Blick auf das geplante Erreichen der K.o.-Runde im Grunde keine Ausrutscher mehr leisten. Die Bilanz der bisherigen fünf Duelle mit Braunschweig ist eher durchwachsen (drei Siege, zwei Niederlagen). Dazu haben die Niedersachsen mit Christine Hollins die gefährlichste Spielerin der Liga in ihren Reihen. Sie kommt im Schnitt auf 23 Punkte.

Kyriasoglou ist nicht zuletzt wegen des Rückenwinds aus dem guten Spiel gegen Barmen optimistisch: "Wir gewöhnen uns daran, kleineren Basketball zu spielen", sagt er. "Mit einer Defensivleistung wie gegen Wuppertal sieht es auch in Braunschweig gut aus." Der zweite Gegner ist für BBZ hingegen ein unbeschriebenes Blatt. Wusterhausen kennt man eigentlich nur vom Papier - und da steht wenig, was für die 81er spricht: In 13 Spielen gab es nur einen Sieg. Leicht zu schlagen ist das Team, das mit Spielerinnen aus den USA, Kanada, Kroatien und Lettland ziemlich international besetzt ist, aber nicht. Die letzten Niederlagen fielen stets knapp aus.

(sl)
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