Dass der Partie früh die Spannung abhanden kam, lag auch eher an der anfänglich stotternden Opladener Offensive, so fiel schon im ersten Viertel (5:17) die Vorentscheidung. "Wir haben den Ball eigentlich sehr schön nach vorne gebracht, waren dann aber in zu vielen Szenen schlicht übermotiviert. Außerdem haben wir leider wieder einige Freiwürfe nicht genutzt", analysierte der Trainer.

Im zweiten Abschnitt (18:20) war BBZ dann deutlich besser im Spiel, mit einem 13:1-Lauf direkt nach der Pause betonte Marburg dann aber wieder den Klassenunterschied. Kyriasoglou lobte dennoch die gezeigte Moral, für die sein Team mit einem 19:13 im letzten Viertel belohnt wurde: "Auch als klar war, dass wir das Spiel verlieren, hat sich die Mannschaft zu keinem Zeitpunkt hängen lassen, sondern sich aus dem Negativlauf herausgekämpft. Es war toll anzusehen."

Dass seine Spielerinnen zudem über weite Strecken die physische Gangart der Hessen mitgehen konnten, macht dem BBZ-Coach Hoffnung was die kommenden Aufgaben in der Meisterschaft nach dem spielfreien Wochenende angeht: "Was körperliche Präsenz angeht, ist das eine ganz andere Kategorie als die Mannschaften gegen die wir sonst spielen. Das war besonders beim Rebound zu sehen, aber alle haben das von der ersten Minute angenommen. Wenn wir das auf die Liga übertragen, sind wir mehr als nur einen Schritt weiter."

BBZ: Krick (9), Happel (7), Wolff (7), Weiß (1), Marcus (5), Worms (3), Nettersheim (9), Schütter (5), Prudent (5).