Leichtathletik Camara, Schembera, Przybylko und Scherbarth sind Meister

Karlsruhe/Leverkusen · Bei den Deutschen Meisterschaften in Karlsruhe glänzen die TSV-Athleten mit Bestleistungen.

 Alyn Camaras Satz auf 7,97 Meter sorgte für mächtig gute Laune, da er Gold, Bestleistung und ein Ticket für Prag bedeutete.

Alyn Camaras Satz auf 7,97 Meter sorgte für mächtig gute Laune, da er Gold, Bestleistung und ein Ticket für Prag bedeutete.

Foto: Birkenstock

Mit gleich neun Medaillen im Gepäck kehren die Leichtathleten des TSV Bayer 04 von den Deutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe zurück. Neben vier Gold- und drei Silbermedaille gab es zweimal Bronze für die Athleten aus Leverkusen.

Unübertroffen landete Weitspringer Alyn Camara bei 7,97 Metern und sorgte damit gleich für drei Höhepunkte: Dem 25-Jährigen gelang mit dem Satz nicht nur Platz eins und damit der Deutsche Meistertitel, gleichzeitig war es für Camara die persönliche Saisonbestleistung in der Halle und zudem reichte die Weite, um die Norm für die Hallen-Europameisterschaften in Prag (Tschechien) zu erfüllen. "Auch wenn die Vorbereitung alles andere als optimal war, habe ich mich in den letzten Wochen im Training wirklich gut gefühlt", berichtet Camara, der als Sportsoldat bis Mitte Dezember nur eingeschränkt trainieren konnte, da er an einem Lehrgang teilnehmen musste. "Gerade bin ich einfach nur glücklich und freue mich über meinen ersten Titel in der Halle", führte Camara aus. In Prag soll eine acht vor dem Komma stehen, die für einen Platz auf dem Treppchen reichen könnte.

Hochspringer Mateusz Przybylko dominierte gestern die Konkurrenz und stand schon nach 2,20 Metern als Deutscher Meister fest, da niemand anders diese Höhe meisterte. Auch 2,26 Meter für persönliche Bestleistung waren kein Problem für Przybylko, der zwei Zentimeter mehr sogar auflegen ließ, nach zwei misglückten Versichen aber den Wettkampf beendete. Teamkollege Torsten Sanders wurde mit 2,10 Metern Achter.

Bei den Stabhochspringern landeten die Leverkusener einen Dreifachsieg: Tobias Scherbarth siegte mit Saisonbestleistung von 5,70 Metern vor Carlo Paech (5,65 Meter) der seine persönliche Bestleistung egalisierte. Scherbarth versuchte sich auch an 5,80 Metern, scheiterte aber. Mavin Caspari wurde mit 5,45 Metern Dritter, Tim Jaeger (mit persönlichem Rekord) und Hendrik Gruber sprangen 5,25 Meter für die Ränge fünf und sechs, Karsten Dilla scheiterte dreimal an seiner Anfangshöhe von 5,35 Metern.

Robin Schembera gewann mit vier Hundertstelsekunden Vorsprung die 800-Meter-Konkurrenz der Herren (1:50,14), Patrick Schönball wurde Sechster (1:15,13) im Endlauf.

Silber gab es für Stabhochspringerin Katharina Bauer. Mit übersprungenen 4,50 Metern trotzte die Leverkusenerin einer Grippe, die sie für eine Woche ans Bett gefesselt hatte. Teamkollegin Lilli Schnitzlering gelang es, mit 4,20 Metern ihre Saisonbestleistung einzustellen, was für den sechsten Platz reichte.

Ebenfalls Silber holte Konstanze Klosterhalfen über 1500 Meter in 4:15,25 für den persönlichen Rekord. Lena Klaassen lief in 4:23,23 zwar auch Bestleistung - es reichte aber nur für Rang sechs. Katharina Mögenburg holte sich im Hochsprung mit 1,80 Metern Bronze - sechs Zentimeter fehlten Ihr zum Titel. Die 4x200-Meter-Staffel der Damen in Besetzung Anna Maiwald, Mareike Arndt, Julias Förster und Julia Schäfers wurde mit Saisonbestleistung von 1:37,99 Vierte.

Fünfte Plätze holte der TSV zudem: Aleixo-Platini Menga kam im 60-Meter-Finale nach 6,71 Sekunden ins Ziel, im Zwischenlauf lag er mit 6,67 Sekunden nur eine Hundertstel über seiner persönlichen Bestleitung. Taher Belkorchi behauptete sich als frischgebackener Deutscher U20-Meister über 3000 Meter als guter Fünfter im Männerfeld. Julia Schöfer wurde Fünfte über 400 Meter. Laura Vierbaum lief in 2:09,00 über 800 Meter auf Rang sieben knapp vor Lena Menzel (2:10,32).

(RP)
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