Lokalsport Coach Zhou sieht TSV-Spielerinnen in der Pflicht
Leverkusen · Die sportliche Wartezeit für die Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 hat morgen ein Ende. Nach der rund fünfmonatigen Sommerpause kommt morgen (20 Uhr, Ostermann-Arena) mit dem VCO Schwerin der erste ernstzunehmende Gegner aus der mittlerweile 13 Vereine umfassenden Nordstaffel der 2. Bundesliga nach Leverkusen. Für Headcoach Zhong Yu Zhou war die Pause - wie in jedem Jahr - erneut viel zu lang. Wenn es nach ihm gegangenen wäre, hätte es gar keine Spielunterbrechung gegeben. "Aber die Spielerinnen brauchen die Pause natürlich", sagte er. Außerdem bedeutet spielfreie Zeit ja auch nicht, dass hinter den Kulissen nichts geschieht.
So ist in Malin Schäfer, die vom Bundesstützpunkt Münster zum TSV kam, eine talentierte Spielerin für die Zuspielposition verpflichtet worden. Sie besitzt bereits Stallgeruch, spielte schon in der Jugend bei Bayer und bleibt die einzige echte Neue im Kader, der in seiner letzjährigen Zusammensetzung größtenteils gleichgeblien ist. Dementsprechend zeigte sich Bayer in den vergangenen Testspielen auf Zypern (3:0 gegen Limassol) sowie beim 3:1 gegen Groningen in starker Frühform. Daher formulierte Zhou die Ansprüche für den morgigen Auftakt gegen den VCO Schwerin klar: "Wir müssen gewinnen." Allerdings macht der 62-Jährige seinen Spielerinnen auch deutliche Zugeständnisse. Das erste Ligaspiel sei nie einfach, Nervosität spiele eine große Rolle - das sei normal. Und es ginge jedem Team so. "Wir versuchen, schnell ins Match zu kommen", sagte er.
Auf der anderen Seite des Netzes wird mit dem VCO eine sehr junge und unerfahrene, aber talentierte Mannschaft stehen. Sie ist zur Ausbildung für den Klub in der 1. Bundesliga bestimmt. Aus ihrer Unerfahrenheit will Bayer Kapital schlagen.
