Lokalsport Doppel-Gold für Konstanze Klosterhalfen bei Cross-WM

Leverkusen · Als eigentliche 1500-Meter-Spezialistin hat Konstanze Klosterhalfen bei der Cross-EM im französischen Hyères für einen goldenen Auftakt der deutschen Nationalmannschaft gesorgt. Die 18-Jährige vom TSV lief gestern sowohl in der Einzelwertung als auch mit dem Team zu Gold.

"Kokos Ausdauerniveau ist im Moment herausragend gut", sagte Trainer Sebastian Weiß kurz vor dem Turnier. Eine Platzierung unter den besten acht U20-Läuferinnen strebte das Trainer-Athleten-Gespann an - es wurde die Goldmedaille. Und das, obwohl Konstanze Klosterhalfen Crossläufe eigentlich nur bestreitet, um die nötige Härte für die anstehende Hallensaison zu bekommen.

Es war ein echter Traumlauf, den "Koko" Klosterhalfen in Frankreich zeigte. Und wieder einmal überzeugte die Abiturientin mit einer perfekten Renneinteilung. Zu Beginn der 4157 Meter langen Strecke hielt sie sich zurück und behielt die Geschehnisse der Führungsgruppe genau im Auge. Auf der letzten Runde drehte Klosterhalfen dann so richtig auf und lief rund 200 Meter vor dem Ziel an der führenden Harriet Knowles-Jones (Großbritannien) vorbei und gewann das Rennen mit vier Sekunden Vorsprung. Für eine Zeit von 13:12 Minuten bekam Klosterhalfen Goldmedaille Nummer eins überreicht.

Sieg Nummer zwei sicherte sie sich überlegen mit dem DLV-Team. Zusammen mit Alina Reh (TSV Erbach/ Platz drei), Sarah Kistner (MTV Kronberg/ Platz sechs) und Franzsika Reng (LG Telis Finanz Regensburg/ Platz zehn) lief das Quartett um Klosterhalfen ebenfalls auf den obersten Podestplatz. "Das war einfach der Hammer. Koko hat das perfekt gemacht. Vorne sollte sie sich reinhängen und aggressiv laufen. Die Bedingungen vor Ort waren auch super", sagte Sebastian Weiß nach dem Goldlauf seines Schützlings.

Ein Jahr wie aus dem Bilderbuch geht damit für Konstanze Klosterhalfen zu Ende. Nach U20-EM-Bronze, zwei Siegen bei Deutschen Jugendmeisterschaften, europäischem U20-Hallenrekord über 1500 Meter und deutschem U20-Rekord über 3000 darf sie sich nun auch Doppel-Europameisterin nennen.

(RP)
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