Lokalsport Drößerts Tore verschaffen Witzhelden Luft

Rhein-Wupper · Mit dem 2:1-Erfolg im Kreisliga-Nachbarschaftsduell feierte der VfL einen wichtigen Sieg über den direkten Konkurrenten Lützenkirchen. Das 7:3 von Gencler wurde zu einem Torfestival der Uzun-Brüder Fatih und Mustafa.

 Mann des Tages in den Reihen der Witzheldener: Dirk Drößert (am Ball) erzielte beide Tore beim Erfolg in Lützenkirchen.

Mann des Tages in den Reihen der Witzheldener: Dirk Drößert (am Ball) erzielte beide Tore beim Erfolg in Lützenkirchen.

Foto: uwe miserius

Kreisliga A Solingen: SSV Lützenkirchen - VfL Witzhelden 1:2 (0:1). Die jüngsten Trends der beiden Mannschaften haben auch das Nachbarschaftsduell überdauert. Während die Witzheldener durch den wichtigen Derbysieg die nächsten Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt einsammelten, stecken die Lützenkirchener weiter ohne Erfolg im Tabellenkeller fest. "Das ist sehr enttäuschend für uns. Die Mannschaft hat alles versucht, doch wir bringen in der Offensive einfach zu wenig zustande", gab SSV-Trainer Detlef Strehlke zu.

Witzhelden erwischte einen Start nach Maß. Nach gut 50 Sekunden erzielte Dirk Drößert die Führung. In der 54. Minute erhöhte er auf 2:0. Dem Lützenkirchener Lars Rohde gelang in der Schlussphase nur noch der Anschluss. "Unser Sieg geht vollkommen in Ordnung. Wir haben die Kurve gekriegt", meinte VfL-Trainer Kristian Fischer.

TSV Aufderhöhe - BV Bergisch Neukirchen 2:0 (2:0). Beim Aufstiegskandidaten in Solingen-Aufderhöhe waren die Neukirchener klar das schwächere Team. Die Mannschaft von Trainer Michael Czok präsentierte sich zwar kämpferisch, die Akzente setzten jedoch die Platzherren. In der 20. Minute fiel das erste Tor und nur fünf Minuten später erhöhte der TSV auf 2:0. "Beide Treffer hätten nicht zählen dürfen. Einmal ging ein Foulspiel voraus, einmal ein Handspiel", haderte Czok. Kurz vor der Pause besaß Tim Reckzügel die beste BVN-Gelegenheit, doch er verfehlte knapp das Ziel. "Vielleicht läuft es anders, wenn wir da den Anschluss schaffen", meinte Czok.

Genclerbirligi Opladen - VfB Solingen II 7:3 (4:0). Die Opladener feierten unter ihrem neuen Spielertrainer Sahin Sezer den zweiten Sieg nacheinander. "Wir hatten nur Mitte der zweiten Halbzeit eine Schwächephase, als der Gegner kurzzeitig gefährlich aufkam. Die Mannschaft hat aber die passenden Antworten gegeben", freute sich Sezer.

Es war zweifelsohne die Partie der Uzun-Brüder Fatih und Mustafa, die alle sieben Tore unter sich ausmachten. Fatih brachte Genclerbirligi bereits in der fünften Minute in Führung und legte in der 36. und 42. Minute nach. Mustafa Uzun erhöhte nach einer halben Stunde auf 2:0. Nach der Pause gelang den Gästen der 1:4-Anschlusstreffer, ehe rund 180 Sekunden später Fatih Uzun einen Foulelfmeter verwandelte. Zwischen der 60. und 75. Minute kamen die Solinger besser ins Spiel und verkürzten zum 2:5 und 3:5, ehe Mustafa Uzun per Doppelpack (85./89.) den Endstand herstellte.

Kreisliga A Köln: SC West - SV Schlebusch II 2:3 (1:2). Aus der Pleite in Poll scheinen die Schlebuscher die richtigen Lehren gezogen zu haben. Nach starker Leistung gewann das Team von Sven Cläs verdient beim ambitionierten SC West und schiebt sich weiter nach oben. Gerade die Anfangsphase hatte es in sich: Adil Ben Abdellah traf schon nach 100 Sekunden zur Führung, die die Kölner in der 7. Minute ausglichen.

Philip Henning erzielte aber nach einer Viertelstunde das 2:1 und per Strafstoß in der 62. den dritten Schlebuscher Treffer. West kam noch einmal heran (80.), aber in der Schlussphase behielt der SVS die Nerven - im Gegensatz zu den Gastgebern, die unter anderem eine Rote Karte (83.) kassierten.

SV Bergfried - SV Deutz 05 II 0:1 (0:1). Das 0:1 gegen den Tabellenfünften bedeutete für Bergfried die zweite Heimpleite in Folge. Schon in der ersten Minute kassierten die Hausherren das Tor des Tages - obwohl sie bis zum Schluss alles in die Waagschale warfen. "Das Gegentor war absolut vermeidbar. Wir haben bei einer Ecke geschlafen und wurden bestraft", klagte Trainer André Fanroth. Die miese Chancenverwertung, die Bergfried schon in der gesamten bisherigen Hinrunde begleitet, tat ihr Übriges: Kevin Sivakumar lupfte kurz vor der Pause den Ball im Duell mit dem Kölner Keeper genauso auf die Latte, wie Marc Hoppe im zweiten Durchgang. "Es ist zum Haare raufen, was wir liegen lassen. So fehlen uns die Punkte, und es wird weiter nicht ruhig um uns", fasste Fanroth zusammen.

Nächster Gegner nach dem spielfreien Sonntag ist auswärts im Derby die Schlebuscher Reserve am 27. November.

(lhep)
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