Fußball Ein Punkt für die Moral

Drei Tage nach dem Vergleich der ersten Garnituren spielen auch die Reserve-Teams von Bayer 04 und 1. FC Köln 0:0. Nach den zuletzt erlittenen Niederlagen wertet Leverkusens Trainer Ulf Kirsten das Remis als Schritt nach vorne.

LEVERKUSEN/KÖLN Es ist zwar nur ein kleiner Schritt. Aber er wird als Schritt in die richtige Richtung gesehen. "Ich bin absolut zufrieden mit dem Unentschieden", freute sich Ulf Kirsten, Trainer des Fußballregionalligisten Bayer Leverkusen II, über das torlose Remis beim 1. FC Köln II. Seine Mannschaft präsentierte sich nach den zuletzt erlittenen Niederlagen gegen Bochum und Worms von der Einstellung her deutlich verbessert und erarbeitete sich einen Punkt beim Lokalrivalen.

In der ersten Hälfte des Spiels fehlte den Leverkusenern jedoch abermals die Ordnung im Spielaufbau, gefährliche Szenen vor dem Tor der Kölner gab es keine. Dominick Drexler fehlte aufgrund einer Achillessehnenentzündung, die Ersatzstürmer Sascha Marquet und Björn Kluft sahen im ersten Abschnitt wenig bis gar kein Land. Für die gefährlichen Szenen vor dem Tor der Leverkusener sorgte hauptsächlich Kirstens Verteidiger Tim Rubink. Nahezu alle Angriffe der Heimmannschaft liefen über seine rechte Seite. Nicht umsonst holte er sich bereits nach 18 Minuten einen lautstarken Rüffel von Co-Trainer Dirk Dreher ab. Alternativen waren allerdings rar: Am Dienstag saßen nur drei Feldspieler auf der Leverkusener Ersatzbank.

Trotz einiger Unsicherheiten in der Bayer-Abwehr zeigte sich diese im Vergleich zu den Vorwochen verbessert und engagierter. Und dass, obwohl zu allem Übel Kapitän Markus Happe verletzungsbedingt früh das Feld verlassen musste. Er schied in der 13. Minute wegen eines Muskelfaserrisses aus. Wichtiger Rückhalt seines Teams war Torwart Benedikt Fernandez, der, wie schon in der vergangenen Woche, eine überragende Leistung bot. Mit drei sehr starken Paraden (54./63./73.) sicherte er seiner Mannschaft den Punktgewinn. Ein Dreier lag für Kirstens Truppe lediglich kurzzeitig in Reichweite, allerdings konnte sie in ihrer zehnminütigen Drangphase kurz nach Beginn des zweiten Spielabschnitts keine ihrer zwei Chancen (56./60.) verwerten.

In der Schlussphase der Partie bestimmte der 1. FC Köln jedoch wieder das Geschehen, die Leverkusener, vor den Augen von Arturo Vidal, Renato Augusto sowie Rudi Völler und Jens Nowotny, blieben jedoch standhaft und schmissen sich herzhaft in die letzten Schussversuche der Kölner. "Die Jungs haben eine riesengroße Moral nach den letzten zwei Spielen gezeigt", lobte Ulf Kirsten seine Spieler im Anschluss nicht zu Unrecht ob des gezeigten Einsatzes.

(RP)
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