Lokalsport Elfen bleiben vom Verletzungspech verfolgt

Leverkusen · Etwaige Verletzungssorgen sind für Bayers Bundesliga-Handballerinnen schon ein ebenso lästiger wie treuer Begleiter geworden. Kaum sind mit Anne Jochin und Natalie Adeberg zwei Langzeitverletzte wieder fit, werfen neue Blessuren die Elfen und ihre Trainerin Renate Wolf zurück. Schon seit Anfang Februar plagen Eigengewächs Anna Seidel Schulterprobleme. Sie musste darum zuletzt passen - auch gegen Buxtehude.

 Anne hat wieder eine Blessur am Knie. ARCHIVBILD: Eibner

Anne hat wieder eine Blessur am Knie. ARCHIVBILD: Eibner

Foto: Jochin

Da war Kim Berndt noch mitten im Geschehen und eine der Hauptdarstellerinnen beim überzeugenden Sieg. Überhaupt hat sie ihre Qualitäten als Spielmacherin zuletzt immer besser eingebracht. Umso bitterer also, dass ihr ausgerechnet jetzt eine Adduktorenzerrung just aus der Partie am Wochenende zu schaffen macht. Immerhin lindert der Spielplan die Sorgen.

Bis Ende März warten nur zwei Spiele auf die Leverkusenerinnen. Am 5. März geht es nach Metzingen. "Wir hoffen, dass Kim bis dahin wieder fit und einsatzbereit ist", sagt Trainerin Renate Wolf. Selbst wenn es dafür noch nicht langen sollte, dürfte die Spielmacherin wohl spätestens am Ostersonntag (27. März) gegen Oldenburg wieder mit von der Partie sein. Beinahe tragisch ist die Krankenakte von Anne Jochin. Nach ihrem Kreuzbandriss und vielen Monaten Pause konnte "Joschi" gerade erst wieder in den Spielbetrieb einsteigen - und schon setzt sie eine Knieblessur erneut außer Gefecht. Ein MRT soll klären, wie schlimm die Verletzung ist.

Und dann ist da ja noch Assina Müller. Die Linksaußen ist der hartnäckigste Gast im Elfen-Lazarett. Ein Comeback ist auch ein Dreiviertel-Jahr nach ihrer schweren Verletzung nicht in Sicht. Die Pausen im Spielbetrieb kommen den dezimierten Elfen also gerade recht. Kein Wunder, dass Trainerin Renate Wolf nicht nur auf Genesung einer oder mehrerer Schützlinge hofft, sondern auch, vor weiteren Nackenschlägen verschont zu bleiben: "Hoffentlich verletzt sich jetzt keine mehr", betont sie.

Bei all den schlechten Nachrichten durften die Leverkusenerinnen sich auch über eine erfreuliche Nachricht aus dem westlichen Ausland freuen. Kim Braun, feste Größe im Junior-Team und hin und wieder auch im Bundesliga-Kader, wurde in ihrer belgischen Heimat im Rahmen einer Gala der Deutschsprachigen Gemeinschaft zur "Nachwuchssportlerin des Jahres" gekürt. "Das ist eine große Ehre. Ich bin froh und stolz, dass meine sportlichen Leistungen in Leverkusen auch in meiner Heimat angesehen werden", freute sich das Talent.

(RP)
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