Handball Elfen: Letztes Heimspiel als Eigenwerbung für das Final Four

Leverkusen · Im Duell mit Celle wollen sich die Handballerinnen mit einer guten Leistung von den eigenen Fans verabschieden. Alle Augen sind bereits auf das Endturnier um die Deutsche Meisterschaft gerichtet.

 Torhüterin Vanessa Fehr eine von Bayers Bundesligaspielerinnen, die mit der A-Jugend auch um den Deutsche Meistertitel kämpft.

Torhüterin Vanessa Fehr eine von Bayers Bundesligaspielerinnen, die mit der A-Jugend auch um den Deutsche Meistertitel kämpft.

Foto: Miserius UweUwe@Miserius.de0179/7618500

Im Umfeld von Bayers Handballerinnen gibt es derzeit nur noch ein Gesprächsthema: das Final-Four-Turnier um die Deutsche Meisterschaft der A-Juniorinnen Ende des Monats in Leverkusen. Schlendrian im sportlichen Tagesgeschäft duldet Trainerin Renate trotzdem nicht. Schließlich haben die noch ausstehenden Spiele morgen gegen Celle (16 Uhr, Smidt-Arena) und nächsten Samstag in Göppingen doch zumindest für die Gegner noch große Bedeutung. Denn die streiten sich doch um den letzten Platz am rettenden Ufer.

Zudem bietet das letzte Heimspiel des Jahres Gelegenheit, das eigene Publikum mit einer überzeugenden Leistung aus dem Spieljahr zu verabschieden. Das würde der Werbung für das Endturnier der besten Nachwuchsteams einen passenden Rahmen bieten - und wäre eine willkommene Unterstützung für Organisationschefin Jutta Ehrmann-Wolf. Die Team-Managerin und ihre Helfer setzen alles daran, den Junior-Elfen und ihren Konkurrenten aus Bensheim/Auerbach, Buxtehude und Bad Schwartau ein unvergessliches Wochenende am Rhein zu bescheren.

Eine der wichtigsten Komponenten dabei: eine ordentliche Kulisse und richtig gute Stimmung in der Smidt-Arena. Und hier sind die Leverkusenerinnen bereits auf einem guten Weg. Drei Wochen vor der Veranstaltung kommt der Vorverkauf immer mehr in Schwung. Für den Unterrang der Halle sind bereits keine Tickets mehr erhältlich. "Je mehr Zuschauer kommen, desto besser", meint Elfen-Coach Renate Wolf. Auch sie rührt fleißig die Werbetrommel für das Turnier und fiebert natürlich mit dem Leverkusener Team, das trotz zuletzt drei Meistertiteln in Serie diesmal nicht als Topfavorit gilt (als solcher wird Buxtehude gehandelt). Mit Keeperin Vanessa Fehr und Linksaußen Kim Braun laufen für Bayers A-Junioren zwei Spielerinnen auf, die fester Bestandteil des Bundesligateams der Elfen sind. Und auch Anna Maria Spielvogel hat schon Bundesligaluft schnuppern dürfen. Einige andere hat Wolf für die neue Saison schon als Kandidatinnen für eine Beförderung in den Elfenkader auf dem Zettel.

Viel Lob erhalten die Leverkusenerinnen für die Idee, als Ansprechpartnerinnen für die vier Finalteams ein meisterliches Quartett auszuwählen. Die Aufgabe übernehmen Anna Seidel, Johanna Heldmann, Pia Adams und Ramona Ruthenbeck, die zu den Bayer-Meisterteams 2013 und 2014 (alle), teilweise auch 2015 (Adams und Ruthenbeck), gehörten. Jede von ihnen soll sich bei einem Team um all die großen und auch kleinen Sorgen kümmern, die bei einem solchen Turnier auftreten können. "Vielleicht braucht mal jemand was aus der Apotheke, oder es fehlt ein Ladekabel für das Handy", nennt Ehrmann-Wolf Beispiele aus der Praxis. Auch so etwas ist ein Puzzle-Stück zu einem gelungenen Turnier. "Ich freue mich sehr, so hautnah dabei zu sein", betont Ruthenbeck, die den VfL Bad Schwartau betreut. Als gebürtige Leverkusenerin sei es für sie etwas ganz Besonderes, dass das Turnier in der Smidt-Arena stattfindet. "Das hätte ich mir zu meiner Jugendzeit auch mal gewünscht."

(kre)
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