Handball Elfen siegen zur Saisoneröffnung

Leverkusen · Die Premiere von Trainer Khaild Khan endet am Abend mit einem 26:23 gegen Dortmund.

 Neuzugang Jenny Karolius soll als Kreisläuferin der Elfen für Durchschlagskraft sorgen. Gestern Abend erreichten sie die Zuspiele ihrer Mitspielerinnen noch zu selten.

Neuzugang Jenny Karolius soll als Kreisläuferin der Elfen für Durchschlagskraft sorgen. Gestern Abend erreichten sie die Zuspiele ihrer Mitspielerinnen noch zu selten.

Foto: Uwe Miserius

Geschäftsführerin Renate Wolf ist nicht bange, was die Einstellung ihrer Elfen in der neuen Saison angeht - zumindest, wenn die gemeinsame Wupper-Tour am Wochenende Rückschlüsse erlaubt. "Das war schon sehr leistungsorientiert. Wenn es so auch in den Spielen wird, bin ich guter Dinge", sagte Wolf bei der Saisoneröffnung in der Smidt-Arena. Ihre gute Laune war dabei durchaus mehrheitsfähig, denn auch der neue Trainer Khalid Khan und die neuen Spielerinnen blicken der 2014/2015er Runde mit üppiger Vorfreude und Optimismus entgegen.

"Ich will mich weiterentwickeln, genau deswegen bin ich nach Leverkusen gekommen. Mein Ziel ist natürlich irgendwann die Nationalmannschaft", sagte beispielsweise Rücksaumspielerin Natalie Adeberg (neu aus Trier). Jenny Karolius (neu aus Göppingen) verkündete derweil: "Ich habe großen Spaß an guter Abwehrarbeit. Insofern freue ich mich schon auf einen Mittelblock mit Kim Naidzinavicius."

Ein konkretes Saisonziel wollen Khan und Wolf nicht ausgeben. Sie erwarten die Übermannschaft vom Thüringer HC, dahinter Bietigheim und Metzingen - die enorm aufgerüstet haben - und schließlich den HC Leipzig als Top vier. "Es wäre schon ein Erfolg, wenn wir da zwischenfunken könnten", sagte Khan, während Wolf betonte: "Wir sind ein Ausbildungsverein, wir wollen Talente entwickeln. Und wir wollen den Zuschauern attraktiven Handball bieten, damit wir die Mannschaftssportart Nummer zwei in Leverkusen bleiben."

Es wurde aber nicht nur geredet gestern Abend, sondern auch sportlich getestet. Zweitligist Borussia Dortmund fungierte als erster Prüfstein für die neuformierten Elfen. Und der erwies sich beim 26:23 (13:12) als zäh. Gerade weil die Anspiele an den Kreis zunächst noch nicht funktionierten, fingen sich die Leverkusenerinnen gleich mehrere Treffer per Tempogegenstoß. Noch war erkennbar Sand im Getriebe. Erst nach dem Seitenwechsel klappten die Pässe auf Kreisläuferin Karolius besser, und es wurde erkennbar, was sie für eine Waffe im Spiel der Elfen sein kann. Ansonsten wusste vor allem das junge Duo auf der rechten Seite, Johanna Heldmann und Jennifer Rode, mit zusammen elf Treffern und einem variablem Wechselspiel zu überzeugen.

Elfen Salamakha, Gehrken (n.e.) - Seidel (1), Latakaite-Willig, Müller (1), Heldmann (5), Logvin (n.e.), Adams (n.e.), Karolius (3), Naidzinavicius (5/4), Ruthenbeck (n.e.), Jochin (3), Jörgens (1), Adeberg (1), Loest, Rode (6).

(kre)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort