Lokalsport Ende einer kurzen "Ehe": Meybodi verlässt den FCL

Leverkusen · Nach nur sechs Monaten tritt der 38-Jährige beim Bezirksligisten zurück. Nachfolger ist Udo Dornhaus.

 Ali Meybodi sitzt ab sofort bei Hilal Maroc Bergheim auf der Bank.

Ali Meybodi sitzt ab sofort bei Hilal Maroc Bergheim auf der Bank.

Foto: fupa

Damit war nicht zu rechnen: Trainer Ali Meybodi und der Fußball-Bezirksligist FC Leverkusen gehen nach nur sechs Monaten wieder getrennte Wege. Eigentlich sollte in dieser neuen Zusammensetzung der Sprung in die Landesliga gelingen. Aus heiterem Himmel beendete Meybodi nun jedoch sein Engagement bei der Mannschaft vom Birkenberg, der Vorsitzende Michael Kuhn erfuhr von den Veränderungen in seinem Urlaub. "Es hat einfach nicht mehr gepasst", betont der 38-jährige Coach.

Es sei wie in einer Ehe gewesen, in der sich zwei Menschen auseinander gelebt hätten, meinte Meybodi. Einen faden Beigeschmack erhält dieser Abgang aufgrund der Tatsache, dass auch gleich fünf Spieler den Verein in die gleiche Richtung wie er verlassen haben. Nermin Celikovic, der gleichzeitig als Co-Trainer arbeitete, sowie Granit Rama, Oliver Noster, Abraham Tedros und Daniel da Silva schließen sich dem Landesligisten Hilal Maroc Bergheim an. Und ausgerechnet dort wurde Meybodi schon als einer von drei Übungsleitern vorgestellt. Der beim FCL bereits fest eingeplante Neuzugang Calar Bahadori sprang auch wieder ab und heuerte kurzerhand in Bergheim an. An einen Zufall glaubt Kunz dabei jedenfalls nicht. "Es ist schon komisch, dass das alles zeitlich so miteinander zusammenhängt. Wir haben Ali und die Spieler damals mit sehr viel Aufwand zu uns geholt. Daher ist diese Entwicklung sehr bedauerlich. Wir hatten uns wesentlich mehr erhofft. Doch wir blicken ab sofort wieder uneingeschränkt nach vorne", betont Kunz.

Recht schnell wurde in Udo Dornhaus der Nachfolger gefunden. Dornhaus war zuletzt beim SC Reusrath tätig, durch die dortige Umstrukturierung im Verein war dieser zum Leverkusener Glück sofort verfügbar. "Wir haben nach wie vor eine sehr gute Mannschaft und jetzt einen hervorragenden Trainer dazu bekommen. Wir wollen auch in dieser Saison um den Aufstieg mitspielen", erklärte Kunz.

(lhep)
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