Jennifer Rode und Kim Naidzinavicius "Es macht mich stolz, auch dazuzugehören"

Leverkusen · LEVERKUSEN Gestern startete die Handball-Nationalmannschaft mit dem Treffen in Leipzig in die heiße Phase der Vorbereitung auf die WM in Dänemark. Mit dabei sind zwei Spielerinnen von Bayer 04: Kim Naidzinavicius und Auswahl-Neuling Jennifer Rode. RP-Mitarbeiter Tobias Krell sprach mit den beiden Elfen über ihren Klub, die Nominierung, die Vorbereitung und die WM.

Jennifer Rode und Kim Naidzinavicius: "Es macht mich stolz, auch dazuzugehören"
Foto: Miserius, Uwe (umi)

LEVERKUSEN Gestern startete die Handball-Nationalmannschaft mit dem Treffen in Leipzig in die heiße Phase der Vorbereitung auf die WM in Dänemark. Mit dabei sind zwei Spielerinnen von Bayer 04: Kim Naidzinavicius und Auswahl-Neuling Jennifer Rode. RP-Mitarbeiter Tobias Krell sprach mit den beiden Elfen über ihren Klub, die Nominierung, die Vorbereitung und die WM.

Jennifer Rode und Kim Naidzinavicius: "Es macht mich stolz, auch dazuzugehören"
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Wie groß war die Überraschung, als Neuling den Sprung aus dem erweiterten Kader ins 20er-Feld geschafft zu haben,während manch etablierte Spielerin gestrichen wurde?

Rode: Das ist eine wirklich tolle Sache für mich. Aber wirklich überraschend kam es nicht, weil der Bundestrainer vor der Nominierung mit uns gesprochen hat.

Wie fühlt es sich an, Teil der A-Nationalmannschaft zu sein? Wie groß ist der Unterschied zur Junioren-Auswahl?

Rode: Es fühlt sich richtig gut an, mit so großartigen Handballerinnen zusammen spielen zu dürfen. Es macht mich stolz, jetzt auch dazuzugehören. Und auch wenn wir bei den Juniorinnen immer alles gegeben haben, fühlt sich die Arbeit mit der A-Nationalmannschaft irgendwie deutlich ernsthafter an.

Ist es ein Vorteil, nicht als einzelne Leverkusenerin im Kader zu stehen?

Naidzinavicius: Na klar. So konnten wir zusammen nach Leipzig fahren. Aber es freut mich auch, weil ich "Jeje" wirklich gerne mag.

Wie ist der weitere Fahrplan für die WM-Vorbereitung?

Naidzinavicius: Wir spielen am Mittwoch in Leipzig gegen Polen. Dann geht es nach Umag in Kroatien. Dort stehen zwei weitere Spiele auf dem Programm, gegen die Slowakei und Kroatien.

Bis zur WM wird der Kader noch weiter reduziert.

Naidzinavicus: Nach Umag fahren nur noch 18 Spielerinnen mit. Bei der WM dürfen dann nur 16 eingesetzt werden. Festlegen muss sich der Bundestrainer aber erst am Tag vor dem Turnierstart. Deshalb weiß ich nicht, ob wir mit einem 16er- oder einem 18er-Kader nach Dänemark reisen.

Wer es soweit geschafft hat, will sicher auch bei der Weltmeisterschaft dabei sein. Wie groß ist die Sorge, als Neuling noch aus dem Kader gestrichen zu werden?

Rode: Darüber mache ich mir keine großen Gedanken. Ich werde die Zeit nun einfach genießen, diese Erfahrung mitnehmen, alles geben und dann sehen, ob es reicht.

Wie kommt es, dass im Laufe der Jahre bei Bayer so viele Spielerinnen den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft haben?

Naidzinavicius: Das hat sicher auch viel damit zu tun, dass Talente hier eine Chance erhalten, schon früh viel Spielzeit bekommen und Verantwortung übernehmen dürfen.

Rode: Das war für mich auch einer der Gründe, weshalb ich nach Leverkusen gewechselt bin.

Wer könnte die nächste Nationalspielerin der Elfen werden?

Naidzinavicius: Das lässt sich schwer voraussagen. Dazu muss viel zusammenpassen. Das nötige Talent bringen jedenfalls einige unserer jüngeren Spielerinnen mit - beispielsweise Anna Seidel.

Bei den vergangenen Turnieren lief es für die Nationalmannschaft nicht immer nach Wunsch. Was sind die Ziele für die WM?

Naidzinavicius: Wir wollen die Teilnahme für eines der Olympia-Qualifikations-Turniere sichern. Dafür wird es wichtig sein, gut ins Turnier zu starten und die Vorrunde zu überstehen - und das besser nicht nur als Gruppenvierter.

(kre)
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