Lokalsport Fast-Break entscheidet Oberliga-Derby durch einen 32:6-Lauf

Leverkusen · Bei einem Derby kann der Tabellenstand schonmal zweitrangig werden. Und zumindest die ersten fünf Minuten sah es so aus, als könnte der Tabellenführer der Basketball-Oberliga, Fast-Break Leverkusen, in der Schlehahn-Halle tatsächlich ernste Probleme bekommen.

 Voller Einsatz im Derby zwischen Fast-Break und TuS 82 Opladen.

Voller Einsatz im Derby zwischen Fast-Break und TuS 82 Opladen.

Foto: UM

Mit 8:2 lag Gegner TuS 82 Opladen vorne - und dem Favoriten gelang wenig. Entgegen des Matchplans von FBL-Trainer Thomas Pimperl setzten seine Spieler in der Offensive vornehmlich auf Dreier, doch es fehlte am nötigen Zielwasser. Am Ende setzte sich der Spitzenreiter aber dennoch verdient mit 85:74 (42:29) durch.

TuS-Trainer Sven Klesper gefiel die Anfangsphase seines Teams: "Wir haben super umgesetzt, was wir unter der Woche besprochen hatten - da hat die Mannschaft alles richtig gemacht." Unerklärlich, warum damit vom einen auf den anderen Moment Schluss war. Was folgte, war ein zehnminütiger Aussetzer, während dessen die Gäste mit einem 32:6-Lauf das Spiel entschieden. Klesper: "Wir wussten, dass man Fast-Break mit so einer Offensive niemals ins Rollen kommen lassen darf." Immerhin - seine Spieler ließen den Kopf nicht hängen. Nach der Pause reichte es sogar zu einem letzten Aufbäumen, was Pimperl aber auch dem eigenen Team anlastete. "Wir sind sehr früh dazu übergegangen, uns auszuruhen und Abstand zu halten." Beim Stand von 57:53 hätte es nochmal gefährlich werden können, bis Kapitän Andy Fabian das Spiel mit zwei Dreiern zur Chefsache machte. Unzufrieden war Opladens Coach aber nicht: "Wir haben dem mit Abstand besten Team der Liga einen tollen Kampf geliefert."

TuS 82: Hennel (10), Lesser (8), Schwarzkopf (13), Krause (13), Lohmar (10), Klesper (4), Collington (2), Fröhlibgsdorf (14), Schallenberg.

FBL: Fabian (26), Rass (15), Hartmann (12),Brückmann (11), Voll (5), Foth (4), D. Klein (4), J. Klein (4), L. Klein (2), Wittmann (2).

Derweil zementierte die Reserve der Bayer Giants ihren dritten Tabellenplatz hinter Südwest Köln. Beim Tabellenletzten Hürther BC kamen die Riesen zu einem 66:51. Für einige Spieler wie für Trainer Jacques Schneider war es das Finale eines ebenso erfolgreichen wie stressigen Tages. Nach NBBL (gegen Hagen) und Bezirksliga (in Hennef) kamen Teile des Teams erst zum Ende des zweiten Viertels in Hürth an. Bis dahin hatte Hansi Gnad die Reserve der Giants betreut - und der ehemalige Europameister stand auch noch selbst auf dem Spielerbogen. "Hürth hat super gekämpft. Wir konnten uns erst im letzten Viertel entscheidend absetzen, waren dann aber souverän genug, nichts mehr anbrennen zu lassen", sagte Schneider.

(sl)
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