Lokalsport Fast-Break schnappt sich den Titel in der Oberliga

Leverkusen · Basketball: Das Team von Trainer Thomas Pimperl schlägt Südwest-Köln im entscheidenden Spiel 90:78 und steigt auf.

 So sehen Sieger aus: Marc Rass (vorne) und die Basketballer von Fast-Break Leverkusen feiern den Aufstieg in die 2. Regionalliga.

So sehen Sieger aus: Marc Rass (vorne) und die Basketballer von Fast-Break Leverkusen feiern den Aufstieg in die 2. Regionalliga.

Foto: Uwe Miserius

Gestern mussten alle wieder arbeiten. Nicht wenige der Protagonisten, die am Abend zuvor in der Steinbücheler Sporthalle am Ball gewesen waren, hatten dabei am Morgen ganz kleine Augen, allen voran der Trainer. "Nach vier, fünf Stunden Schlaf fange ich an zu realisieren, wie das am Montag abgelaufen ist und bin mega stolz auf die Leistung meiner Mannschaft", sagte Thomas "Chaby" Pimperl. Nach dem 90:78 (43:31)-Sieg im Nachholspiel über Südwest-Köln ist auch das letzte Fragezeichen hinter dem Aufstieg von Fast-Break Leverkusen in die 2. Regionalliga verschwunden. Die letzten beiden Spieltage gegen die Reserve der Giants und das Rückspiel beim Tabellenzweiten sind nur noch Schaulaufen.

Am Montag musste FBL dagegen noch einmal alles geben, räumte aber letztlich alle Zweifel nach dem annullierten 74:72 aus dem Januar an der verdienten Meisterschaft aus. Im ersten Viertel (23:18) wechselte die Führung noch hin und her und die Partie erinnerte ein wenig an ein Privatduell zwischen Marc Rass und Ben Spöler. Im zweiten Abschnitt war es dann wie so oft in den wichtigen Spielen - Kapitän Andy Fabian übernahm das Ruder und sorgte mit zwölf Zählern für die zweistellige Halbzeitführung.

Im dritten Viertel dann die einzige Schwächephase der Steinbücheler: Zwar kam Fast-Breaks Defensive jetzt besser mit Ex-Giants-Spieler Spöler zurecht, dafür lief in Max Brauer der zweite ehemalige Riese in den Reihen der Kölner heiß. Nach 30 Minuten waren die Gäste wieder dran (67:59). Pimperl sagte: "Da waren wir unkonzentriert, haben zu lange in der Zonenverteidigung gestanden und Köln werfen lassen." Hinzu kam, dass sich in Marc Rass, David Klein und Adrian Brückmann gleich drei Spieler unnötig das vierte Foul einhandelten. Sie erlebten die Schlusssirene dann auch von der Bank aus. Spannend blieb es bis zum Ende, gefährlich wurde es für FBL aber nicht mehr. "Die drei schwachen Minuten zuvor haben wir dann wieder in konzentrierte Spielzüge umgewandelt. Nach 35 Minuten war das Spiel entschieden. Von den Kölnern kam danach nicht mehr viel", sagte der Meistertrainer.

Sein Team spielte die letzten Minuten clever runter und verschmolz anschließend zu einer roten Jubeltraube. Für Kapitän Fabian ist das Erreichte vor allem ein Verdienst des Trainers - und des Teamgeists. "Hier ist etwas Großartiges entstanden, alle haben das ganze Jahr über für den Erfolg der Mannschaft sich selbst zurückgestellt. Wenn wir in der Konstellation zusammenbleiben, brauchen wir uns auch weiter oben nicht zu verstecken."

FBL: Fabian (23), Rass (22), Brückmann (20), Hartmann (15), L. Klein (5), D. Klein (2), J. Klein (2), Dahmen (1), Stelberg, Foth.

(sl)
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