Fußball FC Leverkusen überrollt mutlosen SVS

Leverkusen · Beim 4:0 in der Fußball-Bezirksliga im Derby gegen Schlebusch waren die Verhältnisse schnell geklärt.

 Immer einen Schritt schneller: Aristote Mambasa Masudi (re.) und sein FC Leverkusen ließen Tim Breddemann und dem SV Schlebusch keine Chance.

Immer einen Schritt schneller: Aristote Mambasa Masudi (re.) und sein FC Leverkusen ließen Tim Breddemann und dem SV Schlebusch keine Chance.

Foto: Uwe Miserius

Es gab keine zwei Meinungen zum klaren 4:0 (3:0)-Erfolg des FC Leverkusen gegen den SV Schlebusch im Derby der Bezirksliga. Beide Trainer widersprachen sich nicht. "Meine Mannschaft hat super agiert, die Räume eng gemacht und eiskalt die Chancen verwertet", lobte FCL-Coach Ali Meybodi. Sein Gegenüber Stefan Müller war bedient. "Wir sind mutlos wie die Osterhasen aufgetreten. Eine Mannschaft hat heute gewollt, gekämpft und sich den Sieg verdient. Blöderweise hatte sie die weißen und nicht die schwarz-gelben Trikots an", sagte er.

Gleich mit dem ersten vernünftigen Angriff gingen die Hausherren in Front, als Granit Rama mit einem 60-Meter-Diagonalpass Tim Breddemann überlupft und Aristote Mambasa Masudi im Nachfassen SVS-Keeper Luca Prica überwand. "Wir haben vor der Partie vor diesen Bällen gewarnt, es hat aber nichts geholfen", kritisierte Müller. Auch beim 2:0 durch Tim Kuhn war die Schlebuscher Abwehr in der 35. Minute nicht geschickt, so dass ein eigentlich schon abgewehrter Eckball zu Kuhn kam, der vom Strafraumeck in die lange Ecke schlenzen konnte. Zwei Minuten später war die Partie gelaufen, als Tobias Balduan Rama im Strafraum von den Beinen holte und Ayhan Atar souverän vom Punkt zum 3:0 traf.

"Nach der Pause war die erste Viertelstunde in Ordnung", befand Müller, der allerdings 60 Minuten warten musste, ehe FCL-Keeper Fabian Mettke eingreifen musste, als er Balduans Schlenzer stark parierte. Fast im Gegenzug erhöhten die Hausherren durch einen Kopfballtreffer von Atar, der eine Ecke von Chrisovalantis Tsaprantzis mustergültig ins Tor beförderte.

Kurz darauf wechselte Müller dreimal gleichzeitig, was Stabilität brachte und zusammen mit einem souveränen Auftreten des FCL das Ergebnis unverändert ließ. "Die Jungs haben sich für ihre starke Leistung belohnt. Eine dritte Pleite wäre auch sehr unglücklich gewesen", sagte Meybodi, der sich über eine geschlossene Mannschaftsleistung freuen durfte. Müller hingegen bemängelte, dass "Anspruch und Wirklichkeit eben doch zu weit auseinanderliegen". Gerade das Fehlen von Joshua Hauschke und Falko Fritzinger konnten die Schlebuscher nicht kompensieren, im Offensivspiel gelang auf der zugegeben holprigen Asche nahezu nichts nach vorne. Joker Sebastian Kügler hätte spät noch den Ehrentreffer für seine Farben besorgen können: sein Freistoß auf der Strafraumgrenze aber überwand die Mauer nicht (83.).

Während der FCL nun wieder im Aufstiegsrennen steckt, muss der SVS erstmal wieder kleine Brötchen backen. "Das war heute einfach viel zu wenig von uns. Mit so einer Leistung haben wir da oben nichts zu suchen", sagte Müller, während Meybodi sich vom Sieg mehr verspricht. "Die Jungs haben nun gesehen, was sie tun müssen. Das wird uns weiterhelfen", sagte er.

(mane)
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