Lokalsport FCL trotz Niederlage in Partylaune

Leverkusen · Nach vier Jahren gelingt der Mannschaft um Spielertrainer Chrisovalantis Tsaprantzis der Sprung in die Landesliga.

 Hoch die Flaschen: Die Fußballer des FC Leverkusen haben nach ihrem letzten Saisonspiel den Aufstieg ordentlich begossen.

Hoch die Flaschen: Die Fußballer des FC Leverkusen haben nach ihrem letzten Saisonspiel den Aufstieg ordentlich begossen.

Foto: UWE MISERIUS

Fußball-Bezirksliga: FC Leverkusen - TuS Lindlar 1:3 (1:1). Mit dem bereits vor zwei Wochen geschafften Aufstieg war die Luft am letzten Spieltag raus bei den Fußballern des FC Leverkusen. "Natürlich wollten wir diese Begegnung auch noch gewinnen, doch es hat nicht sollen sein", sagte Spielertrainer Chrisovalantis Tsaprantzis, um direkt nachzulegen: "Wir haben nach vier Jahren endlich den Aufstieg geschafft und das steht selbstverständlich über allem."

Von Beginn an durften noch einmal eine Reihe von Akteuren ran, die in der jüngeren Vergangenheit eher selten zum Zug gekommen waren. Dies schien auch aufzugehen, immerhin brachte Samet Cetin die Gastgeber in der 22. Minute mit 1:0 in Führung. Tsaprantzis sah in der Folgezeit weitere beste Gelegenheiten durch Vincenzo Bosa und Aristote Mambasa Masudi, doch die Chancen wurden ausgelassen. Nach einer halben Stunde machten sich die Gäste mit dem 1:1-Ausgleich bemerkbar.

Im zweiten Spielabschnitt agierten die Leverkusener weiter dominant, doch auch diesmal sollte es mit einem zweiten Treffer nicht mehr klappen. Martin Tancos, Bosa und Mambasa Masudi vergaben in aussichtsreicher Position. Die spielerisch unterlegenen Gäste machten es besser: Zwölf Minuten vor dem Abpfiff gelang ihnen der zweite Treffer. In den Schlussminuten warfen die FCL-Akteure noch einmal alles nach vorne, um wenigstens noch einen Punkt zu sichern. Doch zu viele kopflose Aktionen bedeuteten die sportlich letztlich bedeutungslose Abschlussniederlage. Gegen eine zu weit aufgerückte Hintermannschaft gelang den Lindlarern sogar noch das Tor zum 1:3. "Trotz des Ergebnisses lassen wir uns aber nicht die gute Laune verderben. Wir sind am Ziel unserer Wünsche", stellte Tsaprantzis klar.

Nach der Partie wurde noch mit den eigenen Anhängern auf dem Sportplatz zusammen gefeiert. Im Anschluss daran ging es in eine Leverkusener Kneipe und von dort aus weiter ins Nachtleben. Einige Spieler sollen sich heute wohl in "weiser Voraussicht" frei genommen haben. Die Feierlichkeiten gehen dann auf des deutschen liebster Ferieninsel weiter: Auf Mallorca werden mehr als zehn Spieler die lange Saison bei dem einen oder anderen kühlen Getränk noch einmal Revue passieren lassen. "Da sollen die Jungs ruhig komplett abschalten", meint Tsaprantzis, der sich in diesen Tagen selber um die letzten offenen Personalfragen kümmern wird. In erster Linie wird noch nach einer Verstärkung für die Innenverteidigung gefahndet.

Ab dem 18. Juli steht dann die Vorbereitungsphase an, wo sich die FCL-Fußballer auf die Runde in der Landesliga einstimmen wollen. Bis dahin steht laut Tsaprantzis spätestens der Kader für die neue Spielklasse, der "definitiv konkurrenzfähig" sein soll, wie der Spielertrainer betont. Doch nun gilt es zunächst, das sportlich gelungene Jahr standesgemäß zu feiern.

(lhep)
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