Lokalsport Fußball: Bayers Frauen gut gerüstet für den DFB-Pokal

Leverkusen · Für den Saisonstart am Wochenende (im DFB-Pokal) scheinen Bayers Fußballerinnen gut gerüstet. In den letzten Vorbereitungsspielen gegen namhafte Gegner präsentierten sich die Leverkusenerinnen bereits in guter Frühform. "Wir sind auf einem wirklich guten Weg. Allerdings gibt es bei allen vielversprechenden Ansätzen natürlich noch Kleinigkeiten, an denen wir arbeiten können und müssen", zog Trainer Thomas Obliers nach dem 1:1 gegen den Ligarivalen TSG Hoffenheim und dem 2:1-Erfolg beim PSV Eindhoven Bilanz.

Im malerischen Eifel-Kurort Bad Bertrich lieferten sich Bayer und die TSG ein packendes Duell, in dem Bayer wie der Gegner in der zweiten Hälfte manche Chance auf den Siegtreffer liegen ließ. In Führung gegangen waren die Rheinländerinnen durch einen Heber von Jessica Wich aus 23 Metern (19.). Allerdings glichen die Sinsheimerinnen nur vier Minuten später durch einen Fernschuss von Stephanie Breitner aus. "Das Spiel hätte aufgrund der Chancen auch 2:2 oder 3:3 ausgehen können", sagte Obliers.

Gab das ausgeglichene Kräftemessen unter Bundesligisten bereits Selbstvertrauen, so galt das erst recht für den überzeugenden Sieg beim BeNe-League-Klub Eindhoven. "Wir haben uns vorne richtig gut bewegt und mit gradlinigem Spiel gute Torchancen herausgespielt", schwärmte der Trainer. Ehe seine Schützlinge eine dieser Gelegenheiten verwerteten, verging allerdings Zeit. Erst in der 64. Minute schloss Ramona Petzelberger einen von Nationalspielerin Annike Krahn initiierten und von Youngster Frauke Roenneke über links fein vorgetragenen Angriff zur Führung ab. Das Mittelfeld-Ass glänzte auch als Vorbereiterin. Einen ihrer Freistöße beförderte Rebecca Knaak zum Siegtreffer ins PSV-Tor.

Ein Gegner kleineren Kalibers wartet am Sonntag. Dann tritt Bayer im DFB-Pokal beim Regionalligisten 1. FFC Niederkirchen an. "Gegen Hoffenheim und in Eindhoven haben wir uns reichlich Selbstvertrauen geholt", betonte Obliers. Seine Aufgabe wird es nun sein, dafür zu sorgen, dass das Zutrauen seiner Spielerinnen in die eigenen Fähigkeiten angesichts des unterklassigen Gegners nicht in Arroganz umschlägt. Denn auch ein Regionalligist will erst bezwungen sein.

(kre)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort