Lokalsport Fußballerinnen verabschieden sich mit 1:3

Leverkusen · Die Fußballerinnen von Bayer 04 blieben sich selber treu und verabschieden sich von der Bundesliga exakt so, wie sie den Klassenerhalt verspielt hatten: Mit einer sehr ordentlichen, aber letztlich fruchtlosen Vorstellung. 1:3 (1:1) unterlagen sie in einem munteren Spiel dem SC Freiburg. Punkte gab es dafür nicht, aber die hätten den Abstieg ohnehin nicht mehr verhindern können.

Dem Stadionsprecher fiel es schwer, angesichts der gleich zehn Verabschiedungen pünktlich zum Anpfiff fertig zu sein. Es gelang nur mit dem Kniff, bei Abwehrchefin Annike Krahn lediglich die 137 Länderspiele und ihren letzten Erfolg - den Olympiasieg 2016 - zu erwähnen. Für die Nennung der Titel bei der EM 2009 und 2013, der WM 2007, der Bronzemedaille bei Olympia 2008 und Erfolge mit ihren Klubs, unter anderem der UEFA-Cup-Sieg 2009, blieb schlichtweg keine Zeit mehr.

Trainerin Verena Hagedorn gewährte den scheidenden Spielerinnen einen Abschied auf dem Feld. Torhüterin Leonie Doege (Indianapolis), Rebecca Knaak (SC Freiburg), Turid Knaak (SGS Essen), Rachel Rinast (FC Basel), Lena Schrum, Francesca Weber und Lisa Schwab durften beginnen, Krahn (alle vier Karriereende) erhielt bei der Einwechslung viel Applaus für ihre tolle Karriere und den Einsatz während der beiden letzten Jahre in Leverkusen. Mit dem Adieu vor dem Spiel mussten sich die verletzten Spielerinnen Ramona Petzelberger (SGS Essen) und Jil Ludwig (TSV Jahn Calden) zufrieden geben.

Schwab sorgte nach Hasret Kayikcis Treffer zur Freiburger Führung (21.) mit einem Freistoß für den zwischenzeitlichen Ausgleich (41.). Doege parierte einen umstrittenen Foulelfmeter, patze aber beim 1:2 durch Sandra Starke (47.) und musste auch noch einen dritten Gegentreffer durch Clara Schöne (66.) hinnehmen.

(kre)
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