Lokalsport Genclerbirligi startet Neuanfang mit Göksel Senkaya

Opladen · Der ehemalige Torhüter soll die abstiegsbedrohten Opladener wieder auf den richtigen Weg bringen. Ex-Coach Katar erklärt sein Aus.

Die Winterpause soll für den Fußball-Kreisligisten Genclerbirligi Opladen auch so etwas wie ein Neuanfang sein. Zehn Punkte hat der Aufsteiger erst auf seiner Habenseite, der Rückstand auf den Lokalrivalen SSV Lützenkirchen, der auf dem ersten Nichtabstiegsplatz liegt, beträgt schon sieben Zähler. Ilyas Katar beendete mit dem 2:2 gegen den VfL Witzhelden seine Tätigkeit als Übungsleiter. "Es hat einfach nicht richtig gepasst", erklärte er. "Die Jungs sind alle in Ordnung, aber mir haben zu viele Dinge nicht gefallen", führte der Routinier, der als Spielertrainer fungierte, aus.

Acht Rote Karten sowie eine Gelb-Rote schlugen ihm auf den Magen. "Sicher war die ein oder andere überzogen, aber ich muss auch zugeben, dass einige durchaus berechtigt waren. Da sind mitunter die Gäule durchgegangen", blickt Katar zurück. Am Ende gegen Witzhelden waren es gerade noch acht Spieler, die für Gencler das Remis über die Zeit retteten - mit einem Kraftakt, der aufgrund der Trainingsbeteiligung so nicht zu erwarten war.

"Bis zum Ende haben wir Gas gegeben, obwohl wir sicher nicht in Topform waren", sagt Katar erfreut. Kurioserweise lassen die Platzverweise - in Verbindung mit 29 Gelben Karten - Gencler nicht am Ende der Fair-Play-Tabelle stehen, da der Vorletzte GSV Langenfeld (neun Zähler für den vorletzten Rang) einen "Minuspunkt" mehr gesammelt hat.

In Göksel Senkaya wurde zum 1. Januar bereits ein neuer Übungsleiter verpflichtet. Der A-Lizenz-Trainer, der sechs Jahre lang in der ersten türkischen Liga als Torhüter spielte, muss dafür sorgen, dass sich sein Team durch unüberlegte Aktionen nicht selbst um Punkte bringt.

Einen Schritt in die richtige Richtung machte Gencler beim Hallenturnier des SSV Lützenkirchen: Erst im Finale unterlagen die Opladener dem Bezirksligisten SV Schlebusch mit 3:4 und ließen erkennen, dass der Klassenerhalt kein Ding der Unmöglichkeit ist.

Ein Neuzugang für die Rückrunde steht derweil schon fest: Ümit Cakmanus wechselt vom SV Schlebusch II an den Birkenberg. Der 23-Jährige kam in dieser Saison auf 13 Einsätze (zehn von Beginn an) und erzielte dabei drei Tore und gab vier Vorlagen. Zuletzt war er aber ins zweite Glied gerückt und kam unter Markus Müller nicht mehr zum Zuge. Am 16. Januar lädt Gencler zum 15. Artar-Cup in die Heisenberg-Halle, wo sich Hobbyteams um den Turniersieg messen.

(mane)
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