Kuczmann hegt indes keine Zweifel, dass auch Watsons Nachfolger ein großer Fang ist: "Wir haben bis jetzt immer auf College-Spieler gesetzt, Manigat hat dagegen bereits viel Erfahrung im deutschen Basketball gesammelt. Dass er keine Eingewöhnungszeit brauchen wird, ist sicherlich ein erheblicher Vorteil für uns", sagte der Bayer-Coach. Manigat war während der vergangenen Spielzeit aus der kanadischen NBL von "The Island Storm" in die ProB zu den Baskets Braunschweig gewechselt und sorgte während seines acht Spiele dauernden Gastspiels für reichlich Furore: Seine 20,1 Punkte und 3,6 Rebounds brachten den Norddeutschen sechs Siege und damit noch den Einzug in die PlayOffs. Vom Kooperationspartner aus dem Unterhaus zog Manigat dann ab März weiter zu den Phantoms Braunschweig in die BBL. Dort kam der 1,82-Mann aber nur zu zwei Einsätzen, erzielte bei der Niederlage gegen den späteren Vize-Meister Alba Berlin aber immerhin sechs Punkte. "Bei uns wird er natürlich dauerhaft seine Qualitäten nachweisen können. Mit ihm sind wir auf den kleinen Positionen ordentlich aufgestellt", sagt Kuczmann.

Weiter vorne sieht der Coach dagegen noch Handlungsbedarf: Die dritte Ausländerlizenz nach Manigat und Marc Sonnen soll in jedem Fall an einen Innenspieler gehen. Deutsche Spieler, die sofort weiterhelfen würden, seien mit dem aktuellen Budget schlicht nicht zu stemmen, so der Trainer. Die Giants haben mehrere Kandidaten auf der Liste. Kuczmann sagt: "Wir haben bereits gute Spieler unter den Körben, aber da müssen wir noch etwas machen, darauf wird sicherlich in nächster Zeit unser Fokus liegen." Zum Trainingsstart Ende August sollen alle Details geklärt sein.