Lokalsport Giants wollen Platz in den Top vier

Leverkusen · Der Basketball-Zweitligist spielt in Würzburg um eine gute Play-off-Position.

 Giants-Power-Forward Brandon Nazione ist in Topform.

Giants-Power-Forward Brandon Nazione ist in Topform.

Foto: UM (archiv)

Auch wenn es nach einer Floskel klingt: Die Südstaffel der zweiten Basketball-Liga bleibt eine Wundertüte. Für die Bayer Giants ist von Platz eins bis sechs noch alles möglich. Zwei Spieltage vor Ultimo beträgt der Rückstand auf das Spitzenduo Karlsruhe und Weißenhorn nur zwei Punkte. Die Lions, die über weite Teile der Saison vorneweg marschierten, haben ihre Dominanz eingebüßt. Aus den letzten vier Begegnungen gelang nur ein Sieg. Die Youngsters unterlagen letzte Woche daheim überraschend gegen den Vorletzten Leipzig. Morgen (18 Uhr) gastieren die Riesen vom Rhein bei der TG Würzburg.

Die TG Baskets kämpfen mit Lich und Frankfurt um den letzten Platz in der K.o.-Runde. Was genau die Riesen in Unterfranken erwartet, lässt sich schwer voraussagen. Das Bundesligateam spielt bereits heute in Frankfurt - alle Doppellizenzler werden daher wohl im Kader stehen. Damit dürfte Würzburg wesentlich schwerer zu knacken sein als beim 93:73 in der Ostermann-Arena. "Es wird eine ganz schwere Aufgabe, zumal wir auswärts ranmüssen. Andererseits ist jetzt auch der ungeeignetste Zeitpunkt, um nach Ausreden zu suchen. Für eine gute Platzierung müssen wir dort gewinnen", betont Kuczmann. Das Selbstbewusstsein der Riesen kommt nicht von ungefähr. Bei den letzten beiden Gastspielen gab es zwar nichts zu holen, allerdings treten die Giants wie letzte Woche in Topbesetzung an. Neben dem überragenden Kerry Carter haben auch Brandon Nazione und Tim Schönborn rechtzeitig zum Endspurt ihre Topform wiedergefunden.

Giants-Coach Achim Kuczmann würde sich kaum gegen eine noch höhere Platzierung als den aktuell dritten Rang beschweren, wenngleich so gut wie alle potenziellen Erstrunden-Gegner aus dem Norden für den Coach unbeschriebene Blätter sind. Dennoch blickt der Giants-Coach vornehmlich nach unten. Das Erreichte zu verteidigen, sei wichtiger. Ein Platz unter den ersten Vier bedeutet Heimrecht. Zumal im Kampf um jenen vierten Platz noch die Hypothek des verlorenen direkten Vergleichs mit dem Tabellenfünften FC Bayern II kommt.

"Wir haben noch alle Chancen und das meiste selbst in der Hand. Die Ausgangslage kommt uns insgesamt sehr entgegen. Alle Teams stehen zu diesem Zeitpunkt der Saison mehr oder weniger gleich stark unter Druck", sagt der Giants-Coach. Am einfachsten wäre es, beide noch ausstehenden Partien zu gewinnen. Aber: "Leichte Gegner gab es schon die ganze Saison nicht und an den letzten beiden Spieltagen gibt es sie noch weniger. Die Qualität, beide zu gewinnen, haben wir sicherlich."

(sl)
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