Lokalsport Großes Kino für Philip Houston in Los Angeles

Leichlingen · Für Philip Houston war es das ganz große Kino. Der 18-jährige Leichlinger Springreiter leistete sich zwar am ersten Sprung der dreifachen Kombination einen Abwurf, kam damit nicht ins Stechen und wurde mit seinem 13-jährigen Wallach somit "nur" 13. von 35 Startern des Großen Preises in Los Angeles. Aber das vor großer Kulisse und wirklich starker Konkurrenz.

Die erste der drei Etappen der hochdotierten Springsportserie "Longines Masters" war auch ein großes gesellschaftliches Ereignis im Long Beach Convention Center. Schließlich ist Hollywood nicht weit, und die 130 VIP-Logen waren bestückt mit Prominenz - auch aus der obersten Geld-Liga. Davon konnten sich auch deutsche Fans des Pferdesports überzeugen, die die über zweistündige Direktübertragung auf Eurosport spät in der Nacht verfolgten.

In anderen Prüfungen starteten unter anderem Jessica, die Tochter von Bruce Springsteen, Destry, die Tochter in Steven Spielberg, oder Georgina Bloomberg, die Tochter des ehemaligen New Yorker Bürgermeisters. Die Töchter Eve und Jenifer der beiden IT-Milliardäre Steve Jobs beziehungsweise Bill Gates waren ebenfalls - entweder selbst im Sattel oder mit ihren teuren Pferden - vor Ort. Ob sie Philip Houston bei einer der vielen Partys im Rahmen des Turniers getroffen hat, ist nicht überliefert.

Sieger der wichtigsten Prüfung wurde übrigens Daniel Deusser, der mit Bestzeit im Stechen mit rund 110.000 Euro belohnt wurde.

Da nimmt sich das Preisgeld eines anderen ehemaligen Leichlinger Reiters sehr bescheiden aus: Denis Nielsen, der für das Gestüt Sprehe im Oldenburger Land arbeitet und einst auf dem Witzhelder Sieferhof auf Ponys das Reiten lernte, gewann den Großen Preis bei den Ruller Reitertagen in Wallenhorst (Kreis Osnabrück) und damit "bescheidene" 5.000 Euro - verwies damit aber immerhin die sechsfache deutsche Meisterin Eva Bitter auf den dritten Platz.

(sg-)
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