Lokalsport Handball: LTV-Trainer Lorenzet trotz Siegesserie unzufrieden

Leichlingen · Schon wieder gewonnen. Der Handball-Drittligist Leichlinger TV baut seine Siegesserie in der Liga weiter aus.

Auch die HSG Handball Lemgo II konnte das Team von Trainer-Manager Frank Lorenzet nicht stoppen. Der LTV gewann seine Auswärtspartie am Sonntagnachmittag 34:32 (17:18) und bleibt in der Saison damit ohne Punktverlust. 10:0 Punkte nach fünf Spielen: Das kann sich sehen lassen. "Insgesamt betrachtet, bin ich natürlich zufrieden mit dem Sieg", sagte Lorenzet, der aber nicht gänzlich glücklich war: "Es war ein verdammt harter Kampf."

Lemgo profitierte von prominenter Unterstützung in den eigenen Reihen. Marcel Niemeyer aus dem Bundesliga-Kader der ersten Mannschaft half sowohl im Angriff als auch der Abwehr aus und machte den Gästen das Leben damit um einiges schwerer. Die bekamen im ersten Abschnitt auch nur schwer Zugriff auf die Partie. "Da lief noch ganz wenig zusammen", sagte Lorenzet, der zwar eine ganz ordentliche Deckungsarbeit seines Teams sah, dafür aber über eine schwache Fangquote seines Keepers Ante Vukas klagte. Er wechselte nach knapp 20 Minuten den zweiten Torwart Damian Bungart ein - was zunächst aber nicht den erhofften Ertrag brachte. Beide Torhüter zusammen hielten in Abschnitt eins nur zwei Bälle.

Dennoch gelang es der wiederholt produktiven Offensive des LTV die Partie offen zu gestalten. Nach der Pause zogen die Leichlinger dann etwas weg, konnten das zwischenzeitliche 26:21 (42.) aber nicht dauerhaft halten - unter anderem, weil Lorenzet sein System mehrfach umstellen musste und zudem Tim Hilger nach drei Zwei-Minuten-Strafen mit Rot runter musste (44.).

Die im ungewohnten 5:1-System deckende Verteidigung ließ in Halbzeit zwei etwas nach, dafür bekam Bungart nun mehrere Male seine Finger dazwischen. "So haben wir unseren leichten Vorsprung dauerhaft halten können", analysierte Lorenzet, der spätestens beim Stand von 34:30 (58.) keinen Zweifel mehr am fünften Sieg seines Teams hatte. Alles in Butter war für ihn aber nicht: "Wir müssen immer noch weit über 30 Tore schießen, um unsere defensive Leistung auszubügeln", ärgerte sich der Trainer, "das ist nach wie vor ein Problem."

Leichlinger TV: Vukas, Bungart - Reuland (5), Lange (4), Hilger (5/2), Novickis (6), Lajnef (1), Padeken (5), Brüren (10/3).

(RP)
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