Kommentar Höjbjergs Absage spricht für Bayer

Leverkusen · Der nächste Versuch, Bayern-Profi Pierre-Emile Höjbjerg nach Leverkusen zu holen, scheiterte. Der 20-Jährige wechselt stattdessen auf Leihbasis zum Europa-League-Teilnehmer Schalke 04. Mancher fragte sich: Warum? Es gibt Leute, die behaupten, die Bayern hätten den Transfer wegen des gescheiterten Vidal-Wechsels im Jahr 2011 von Leverkusen nach München (Bayer verweigerte den Transfer) verhindert und um Bayer 04 nicht zu stärken. Rudi Völler ließ überdies durchblicken, dass der Däne offenbar überdies fürchte, in Leverkusen zu oft auf der Bank zu sitzen und nicht ausreichend Spielpraxis zu bekommen.

Der Sportdirektor versicherte, nicht sauer, allenfalls ein wenig enttäuscht zu sein. Die Erklärung dürfte ihn aber bei genauerem Darüber-Nachdenken ein bisschen stolz machen. Denn übersetzt heißt das: Bayers Kader wird von den Bayern wertgeschätzt und stärker befunden als etwa der des FC Schalke. Pep Guardiolas Aussage, er sei ein großer Fan von Roger Schmidts Fußball, klingt vor diesem Hintergrund als ernst gemeintes Kompliment - auch wenn das Spiel in München zeigte, dass beide Teams Welten trennten. sand

(RP)
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