Lokalsport Jennifer Rodes Gala lässt Elfen in Blomberg jubeln

Leverkusen · Elf Treffer erzielte die Nationalspielerin beim 27:25-Sieg von Bayers Handballerinnen bei der HSG Blomberg-Lippe. Den Sieg holten die Elfen aber nur dank einer erfolgreichen Aufholjagd nach der Pause.

 Unter Volldampf: Bayers Nationalspielerin Jennifer Rode war im Spiel gegen die HSG Blomberg-Lippe nicht zu stoppen.

Unter Volldampf: Bayers Nationalspielerin Jennifer Rode war im Spiel gegen die HSG Blomberg-Lippe nicht zu stoppen.

Foto: UWE MISERIUS (ARCHIV)

Mehr als 46 Minuten standen in der Sporthalle an der Ulmenallee in Blomberg schon auf der Spieluhr, da gingen Bayers Handballerinnen erstmals seit der sechsten Minute wieder in Führung. Und diesem Treffer der jungen Amelie Berger von Rechtsaußen ließ Nationalspielerin Jennifer Rode sogleich einen weiteren folgen - und die Führung gaben die Leverkusenerinnen nicht mehr her. Mit 27:25 (12:14) bezwangen die Elfen die HSG Blomberg-Lippe erstmals seit dreieinhalb Jahren Pause wieder in deren Halle.

Verdient hatten sich das die ohne Jennifer Karolius, Pia Adams und Zivile Jurgutyte angetretenen Leverkusenerinnen ohne Zweifel vor allem nach der Pause. Im ersten Durchgang nahmen sie den Kampf bereits an, agierten aber nicht immer zielstrebig genug - und zugegebenermaßen auch ohne großes Spielglück, wovon mehrere Aluminiumtreffer zeugten. Zwischenzeitlich lagen sie sogar mit fünf Treffern (9:14) hinten, legten aber noch vor dem Pausenpfiff mit drei Treffern in Folge den Grundstein für die erfolgreiche Aufholjagd nach dem Seitenwechsel.

"Da haben wir uns toll zurückgekämpft und hatten im Abschluss endlich auch das notwendige Quäntchen Glück auf unserer Seite. Am Ende haben wir die beiden Punkte verdient mitgenommen", betonte Bayers Trainerin Renate Wolf. Kämpferisch habe ihr Team überzeugt - und in der zweiten Hälfte eine Leistung gezeigt, auf der sich aufbauen lasse.

Anders als noch gegen Neckarsulm lief es in Blomberg - bei einer ähnlich beeindruckenden Leistung von Keeperin Katja Kramarczyk und einer wieder starken Elfen-Abwehr - offensiv deutlich besser. Das war freilich auch der Tatsache geschuldet, dass die HSG kein probates Mittel fand, um den Lauf von Nationalspielerin Jennifer Rode zu bremsen, die stolze elf Treffer erzielte - davon zehn aus dem Spiel heraus. Einen kleinen Makel in einer ansonsten starken Partie der Elfen hatte die Linkshänderinnen jedoch zu verantworten. Sie verwandelte nur einen der beiden Siebenmeter. Damit lag die Strafwurfquote wieder nicht über 50 Prozent - zuletzt ein regelmäßiges Problem bei Bayer.

Mit dem Sieg in Blomberg haben sich die Elfen bis auf Platz neun vorgearbeitet. Genug haben sie damit noch nicht. Denn den Achten haben sie ebenfalls bereits im Visier. Es handelt sich um den nächsten Gegner. Ausnahmsweise bereits am Samstag (1. April) ist Frisch Auf Göppingen in der Ostermann-Arena zu Gast (20 Uhr). Der ungewohnte Spieltermin der Elfen ist dem sonntäglichen Heimspiel der Leverkusener Fußballer gegen den VfL Wolfsburg geschuldet.

Elfen: Karamrczyk, Zec, Fehr - Bijan, Seidel (2), Braun (3), Zschocke, Potocki (4), Berndt (3), Jochin, Janouskova, Berger (1), van de Wiel (2), Schilk (1), Rode (11/1).

(kre)
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