Lokalsport Klosterhalfen gewinnt Gold mit Rekordzeit

Leverkusen/Leipzig · Die Läuferin des TSV Bayer 04 hat bei den Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in Leipzig über 1500 Meter eine neue Bestzeit aufgestellt. Insgesamt holten die Leverkusener Athleten neun Medaillen - zwei davon in Gold.

Konstanze Klosterhalfen war mit vielen Vorschusslorbeeren in die Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften gestartet. Das Geburtstagskind - Klosterhalfen wurde am Samstag 20 Jahre alt - enttäuschte nicht und beschenkte sich selbst: Über 1500 Meter deklassierte das Lauftalent gestern die Konkurrenz in der mit 3500 Zuschauern ausverkauften Arena in Leipzig. In 4:04,91 Minuten sicherte sie sich mit großem Vorsprung Platz eins.

Nie zuvor rannte eine Frau schneller bei den Titelkämpfen. Die EM-Norm von 4:13,00 Minuten unterbot Klosterhalfen, die auch einen neuen U23-Rekord aufstellte, klar. "Ich hätte nie gedacht, dass ich in diesen Bereich laufen kann. Es war eine tolle Stimmung in der Halle. Das hat mich getragen", sagte Klosterhalfen. Teamkollegin Lena Klaassen (4:26,07) wurde Dritte.

Insgesamt gewannen die TSV-Athleten bei der Hallen-DM zwei Mal Gold, drei Mal Silber und vier Mal Bronze. Über 800 Meter wurde Rebekka Ackers Dritte. Die Bronzemedaillengewinnerin streckte nach 2:08,93 Minuten die Faust als Zeichen der Freude Richtung Hallendecke. Hochspringer Mateusz Przybylko machte zudem seinen "Gold-Hattrick" bei Deutschen Meisterschaften perfekt. Zufrieden war der Olympia-Starter trotzdem nicht. Er hatte sich mehr als 2,20 Meter vorgenommen. "Ich wollte Richtung 2,30 Meter springen, aber ich habe mich nicht gut gefühlt", sagte er. Im Frauen-Hochsprung ging Bronze an die in Norwegen lebende Katarina Mögenburg.

Dreifaches Silber gab es gestern auf der Rundbahn. Über 400 Meter kämpfte sich Carolin Walter auf der zweiten Runde nach vorn und schob sich auf den letzten Metern sogar noch mit 53,60 Sekunden auf Platz zwei. Nach Rang fünf über 60 Meter am Samstag sicherte sich Sprinter Aleixo-Platini Menga gestern die erhoffte Medaille: Über 200 Meter musste er in 20,96 Sekunden nur dem Wattenscheider Robin Erewa (20,52 Sekunden) den Vortritt lassen. Am ersten Tag der DM hatte er im Halbfinale über 60 Meter mit 6,66 Sekunden auf den Punkt die Hallen-EM-Norm erfüllt. Doch als die Medaillen vergeben wurden, kam er nicht richtig ins Rennen. In einem engen Finale reichten 6,70 Sekunden für Platz fünf. Regine Kramer hatte die erste und einzige Medaille des ersten Wettkampftages geholt. Die Stabhochspringerin gewann mit 4,30 Metern Bronze.

Die neunte und letzte TSV-Medaille ging in der letzten Entscheidung der 64. Hallen-DM an die 4x200-Sprinter. Mit 1:26,39 Minuten mussten sich Daniel Hoffmann, Tobias Lange, Christian Heimann und Robert Polkowski nur dem Quartett des TV Wattenscheid (1:24,83 Minuten) geschlagen geben.

(sb)
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